Gläubiger des Konzerns sollen am Montag über Insolvenzplan entscheiden.
Nürnberg – Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat ihre Unterstützung für die Sanierung der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof an Bedingungen geknüpft. „Wichtig ist, dass es ein Zukunftskonzept für das Geschäftsmodell gibt“, sagte BA-Vorstand Daniel Terzenbach gegenüber dem „Handelsblatt“. Ein „weiter so“ reiche nicht aus. Die Gläubiger des Konzerns sollen am Montag über den Insolvenzplan entscheiden, der die Schließung von 47 derzeit 129 Warenhäuser vorsieht. Die BA zählt neben dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, Kreditinstituten und Vermietern zu den großen Gläubigern.
Terzenbach sieht gute Chancen für die Beschäftigten, deren Jobs nun auf der Kippe stehen, da der Arbeitsmarkt aufnahmefähig sei. Die Arbeitsagentur hat bereits Sprechstunden in einzelnen Galeria-Filialen abgehalten und plant digitale „Begegnungsräume“ mit Unternehmen, die neue berufliche Perspektiven bieten könnten. Allerdings reiche es nicht, allein auf die vom Jobverlust bedrohten Beschäftigten zu schauen, sagte der BA-Vorstand. „Galeria muss auch in die Mitarbeitenden investieren, die im Unternehmen bleiben, damit wir nicht in einigen Jahren wieder vor den gleichen Problemen stehen.“
Die Bundesagentur für Arbeit hatte bereits Anfang des Jahres signalisiert, dass sie bereit sei, eine Transfergesellschaft für die betroffenen Beschäftigten zu finanzieren. Diese soll es den betroffenen Mitarbeitern erleichtern, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren und eine neue Stelle zu finden. Die Kosten für die Transfergesellschaft würden dabei von der BA getragen. Allerdings müsse dafür das Unternehmen ein entsprechendes Konzept vorlegen.
26.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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