Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken
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Deutschland immer noch ein Land mit eher gemäßigter Ungleichheit.
München – Die Ungleichheit der Einkommen in Deutschland hat im Laufe der Jahre zugenommen. Laut einer Analyse des Ifo-Instituts und Econpol Europe, die auf Steuerdaten basiert, erzielten die zehn Prozent reichsten Steuerzahler im Jahr 1998 33,8 Prozent der Einkommen, während im Jahr 2016 der Anteil auf 37,2 Prozent stieg. Der Einkommensanteil der ärmeren 50 Prozent ging im selben Zeitraum von 19,3 Prozent auf 15,9 Prozent zurück. Ifo-Forscher Andreas Peichl bedauert, dass keine neueren Zahlen vorliegen.
Peichl betonte auch, dass die Ungleichheit innerhalb der Städte und Gemeinden das größte Problem darstellt und nicht die regionalen Unterschiede. Er sagte: „Einkommensunterschiede innerhalb von Städten und Gemeinden machen mehr als 95 Prozent der nationalen Ungleichheit aus.“ In Westdeutschland sind die Einkommen im Durchschnitt ungleicher verteilt als im Osten. Außerdem gibt es auch Unterschiede zwischen verschiedenen Städten. Die Ungleichheit ist am stärksten in den Gemeinden in Baden-Württemberg und am schwächsten in Thüringen ausgeprägt. Zum Beispiel haben die oberen zehn Prozent der Steuerzahler in Erfurt einen Anteil von 35 Prozent am gesamten Einkommen, während die oberen zehn Prozent in Heilbronn fast 60 Prozent des Gesamteinkommens haben.
Ifo-Forscher Paul Schüle betonte, dass Deutschland im internationalen Vergleich immer noch ein Land mit eher gemäßigter Ungleichheit zwischen den Regionen sei, aber mit einem zunehmenden Maß an Ungleichheit innerhalb der Städte und Gemeinden. Die Daten zeigen, dass die Ungleichheit bei den Einkommen in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen ist und dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese Entwicklung umzukehren.
10.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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