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Easyjet-Flugzeug
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Luftverkehrssteuer Easyjet beklagt Protektionismus in deutschen Klimaplänen

„Unser Preissystem passt sich der Nachfrage an, das ist kein Dumping.“

Luton – Der britische Fluggesellschaft Easyjet sieht in den deutschen Klimaschutzplänen mit einer möglichen Erhöhung der Luftverkehrssteuer eine Benachteiligung des eigenen Geschäfts.

„Die Pläne sind für mich eher Protektionismus, um bestimmte Geschäftsmodelle einiger Fluggesellschaften zu verteidigen. Für die Verringerung der CO2-Emissionen helfen sie nicht“, sagte Easyjet-Europachef Thomas Haagensen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Die Pläne ergäben Sinn, „wenn man Anbieter mit Drehkreuzen im Inland verschonen möchte“, so der Easyjet-Europachef weiter.

Die CDU hatte sich für eine Verdoppelung der Steuer auf Inlandsflüge von 7,38 Euro auf 14,76 Euro je Ticket ausgesprochen. Reisende, die in Deutschland von einem Inlandsflug auf eine Langstrecke umsteigen, würde dieser erhöhte Satz aber nicht treffen.

Lufthansa befördert viele Umsteiger über Frankfurt und München. Easyjet ist nach eigenen Angaben Marktführer in Berlin, vornehmlich mit Direktflügen, und zweitgrößter Anbieter innerdeutscher Flüge nach dem Lufthansa-Konzern.

Die Luftfahrt habe noch nicht genug für den Klimaschutz getan, eine höhere Ticketsteuer sei aber der falsche Weg, sagte Haagensen. „Wenn solche Maßnahmen umgesetzt werden, kann man auch alte Flugzeuge einsetzen, ohne dass die Fluggesellschaft höhere Steuer zahlen muss. Dies schafft keine Anreize für Airlines, die Klimaeffizienz von Flügen zu steigern und daher sind mehr Steuern nicht die richtige Antwort auf die Herausforderungen durch den Klimawandel, sondern mehr Investitionen und Entwicklungen“, so der Easyjet-Europachef weiter.

Zugleich wehrte er sich gegen Vorwürfe, Tickets zu Dumpingpreisen zu verkaufen. „Unser Preissystem passt sich der Nachfrage an, das ist kein Dumping. Schließlich arbeiten wir profitabel“, sagte Haagensen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

19.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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