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Bericht Langzeitarbeitslose nur unzureichend betreut

Viele Jobcenter verletzen gesetzlichen Personalschlüssel.

Saarbrücken – In vielen Jobcentern kümmern sich nach einem Bericht der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag-Ausgabe) weniger Arbeitsvermittler um die Langzeitarbeitslosen als nach den gesetzlichen Bestimmungen vorgegeben. Das Blatt beruft sich dazu auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesregierung, die die Linksfraktion in Auftrag gegeben hatte.

Für eine optimale Wiedereingliederung der Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt sieht das Sozialgesetzbuch konkrete Betreuungsschlüssel vor. Demnach soll bei den unter 25jährigen Betroffenen im Regelfall ein Vermittler auf höchstens 75 Erwerbslose kommen. Für Erwerbslose, die älter sind, ist ein Verhältnis von Eins zu maximal 150 vorgeschrieben.

Aus den Angaben der Bundesregierung geht jedoch hervor, dass im September nur 166 der insgesamt 303 Jobcenter den Betreuungsschlüssel für die unter 25jährigen einhielten. Das sind lediglich 55 Prozent. In jedem fünften Jobcenter betrug der Betreuungsschlüssel mehr als 1:85. Bei 16 Jobcentern (5,3 Prozent) wurde sogar ein Verhältnis von 1:100 und mehr registriert. Für die über 25jährigen Langzeitarbeitslosen erfüllten zwei Drittel aller Jobcenter den gesetzlichen Betreuungsschlüssel von 1:150. In 102 der insgesamt 303 Einrichtungen war das nicht der Fall.

„Hier wird auf Kosten der Erwerbslosen und Beschäftigten an der falschen Stelle gespart“, meinte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linken, Sabine Zimmermann. Nötig seien „mehr Vermittler, die ausreichend Zeit haben, die Erwerbslosen bei der Arbeitssuche zu unterstützen“.

17.11.2014 - newsburger.de

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