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IW-Expertin Streit um Gender-Pay-Gap für „Scheindebatte“

Die IW-Expertin warf Politikern vor, die Debatte nicht ehrlich zu führen.

Köln – Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat Politiker und die Bundesregierung wegen ihrer Interpretation und Schlussfolgerungen im Gender-Pay-Gap-Streit gewarnt. Laut Andrea Hammermann, IW-Arbeitsmarktexpertin, sei der Gender-Pay-Gap eine Scheindebatte, da die Ursachen für unterschiedliche Bezahlungen zwischen Männern und Frauen vielfältig seien und die Lohnunterschiede nichts über Diskriminierung aussagen würden.

Frauen würden oft Jobs in schlechter bezahlten Branchen wählen, viermal häufiger in Teilzeit arbeiten als Männer und eher in kleinen und mittelgroßen Firmen arbeiten. Diese Faktoren machten rund 11% der Lücke von insgesamt 18% aus. Die restlichen 7% könnten sich durch längere Erwerbsunterbrechungen, zum Beispiel wegen der Kinderbetreuung, erklären.

Die IW-Expertin warf Politikern vor, die Debatte nicht ehrlich zu führen. Das Ziel müsse stattdessen sein, dass jeder am Arbeitsmarkt die gleichen Chancen habe. Aber es könne nicht darum gehen, dass jeder das Gleiche machen müsse und damit auch das Gleiche verdiene. Laut Hammermann sei es wichtig, Frauen zu fördern und aufzuklären, damit sie mehr Karrierechancen haben und in besser bezahlten Branchen und Unternehmen arbeiten können.

07.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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