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Iris Berben 2011 Berlinale
© Siebbi / CC BY 3.0

Iris Berben AfD fischt mit rechtem Gedankengut nach verunsicherten Bürgern

„Solche Forderungen sind absurd.“

Hamburg – Anlässlich des neuen ZDF-Zweiteilers „Familie!“ sprach HÖRZU (EVT: 30.9.) mit Iris Berben (66) über Familienpolitik und die AfD-Pläne zur Stärkung der „klassischen Mann-Frau-Kind-Familie“ sowie die Vorbehalte der Partei gegen „Einelternfamilien“.

Iris Berben kritisiert scharf: „Solche Forderungen sind absurd. Ich finde es perfide, dass alle Freiheiten, die wir uns als Gesellschaft jahrelang erarbeitet haben, derart eingeschränkt werden sollen. Die AfD fischt mit sehr rechtem Gedankengut nach verunsicherten Bürgern. Deshalb müssen unsere Politiker aufwachen und mit aller Kraft gegen jedwede Manipulationen vorgehen.“

Als Antwort auf Restriktionen und Diskriminierung plädiert Iris Berben im HÖRZU-Interview für mehr Toleranz: „Es ist doch wunderbar, dass wir die Freiheit haben, uns auf unterschiedliche Weisen für Lebensformen zu entscheiden, die uns guttun – und dass das auch toleriert wird. So sollten auch homosexuelle Männer und Frauen Kinder adoptieren und Regenbogenfamilien gründen dürfen, denn es geht ausschließlich um Gefühle und Geborgenheit. Unsere Gesellschaft akzeptiert Homosexuelle in jeder Form als gleichberechtigt. Im Umkehrschluss wachsen nicht alle Kinder, die einen Vater und eine Mutter haben, automatisch bei geeigneten Eltern auf. Dabei hängt das Kindeswohl immer vom Charakter ab und nicht von der sexuellen Veranlagung.“

Außerdem verrät Iris Berben, wann es eine Autobiografie von ihr geben wird. Die Schauspielerin: „Nie! Mein Sohn und ich drehen vielleicht noch mal irgendwas über die Siebzigerjahre – das war eine prägende Zeit. Geistig bin ich immer noch ein Kind der Siebziger. Unsere Generation hat die Kriegszeit hinterfragt, nachgehakt, nachgedacht und analysiert. Umso erschreckender ist nun, dass der Rechtspopulismus erneut aufkeimt. Wir lernen nicht aus der Geschichte, sondern müssen sie uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Die Siebziger haben mich zu einem Menschen gemacht, der bewusst lebt und bewusst Politik leben will – und zwar nicht Stammtischpolitik, sondern differenzierte Politik.“

28.09.2016 - newsburger.de

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