Gesellschaft Reinhold Beckmann macht sich Sorgen um Demokratie
Reinhold Beckmann äußert Bedenken über Demokratie.
Berlin – Der Fernsehmoderator Reinhold Beckmann äußert Bedenken über die Demokratie in Deutschland. Er betont, dass die aktuelle Radikalisierung der Mitte nicht einfach ignoriert werden könne. Nach seiner Einschätzung ist das Erstarken rechtsgerichteter Parteien wie der AfD auf eine tiefe Frustration in der Bevölkerung zurückzuführen. Beckmann kritisiert zudem das deutsche Bildungssystem und erklärt, dass viele Bereiche des Systems schlecht gemanagt werden. Es besteht die Sorge, dass Schulabgänger nicht einmal die grundlegenden Fähigkeiten des Lesens und Schreibens beherrschen.
In Bezug auf die Vereinigten Staaten warnt der Moderator vor den Auswirkungen auf die Demokratie und zeigt auf, dass der Aufstieg von Donald Trump nur deshalb möglich war, weil eine beträchtliche Anzahl an Amerikanern extrem bildungsfern ist. Gleichzeitig betont er den Erfolg seines Bestsellers „Aenne und ihre Brüder – Die Geschichte meiner Mutter“, der verdeutlicht, dass auch 78 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein großes Interesse besteht, das damalige Geschehen besser zu verstehen und die eigene Rolle darin zu reflektieren.
In Bezug auf den Nationalsozialismus merkt Beckmann an, dass er in seiner Jugend seinem Vater Vorwürfe gemacht habe. Heute sieht er dies differenzierter und gibt zu bedenken, dass man sich nicht erheben sollte, um zu behaupten, man hätte es besser gewusst.
08.11.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.