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Kurdische Kämpfer
© Sedat Suna / Archiv über dpa

Irak Kurden prangern Chemiewaffeneinsatz der IS-Terroristen an

Angeblich wurde Chlorgas bei einem Selbstmordanschlag verwendet.

Bagdad/Erbil – Die kurdischen Kämpfer im Nordirak werfen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) vor, international geächtete Chemiewaffen einzusetzen. Die Dschihadisten hätten bei einem Anschlag Ende Januar nahe Mossul Chlorgas verwendet, teilte die kurdische Autonomieregierung in Erbil mit.

Ein von der EU zertifiziertes Labor habe Proben vom Tatort untersucht und einen hohen Chlorgasgehalt festgestellt, der einen Chemiewaffeneinsatz nahelege.

Auch im Kampf um Tikrit seien vermutlich chemische Waffen zum Einsatz gekommen. Auf Videos der Gefechte dort sei orangefarbener Rauch zu sehen – ein Anzeichen für Chlorgas. Das strategisch wichtige Tikrit ist seit Wochen umkämpft.

Die Stadt liegt auf der Strecke zwischen der irakischen Hauptstadt Bagdad und der IS-Hochburg Mossul. Ein Verbund aus irakischen Soldaten, sunnitischen Stammeskämpfern und schiitischen Milizionären versucht mit 30 000 Kämpfern, Tikrit aus den Händen der Dschihadisten zu befreien. Nach offiziellen Angaben hat sich die Offensive bereits bis ins Stadtgebiet vorgekämpft. Dort dauern die Gefechte an.

Nach Angaben der irakischen Nachrichtenseite „Al-Sumaria News“ seien bei Gefechten am Sonntagmorgen mindestens 15 IS-Kämpfer getötet worden. Ein Sicherheitsbeamter berichtete der Deutschen Presse-Agentur gleichzeitig vom Tod eines hochrangigen schiitischen Kommandanten durch die Dschihadisten bei den Gefechten.

Der IS beherrscht in Syrien und im Irak riesige Gebiete und hat dort ein sogenanntes „Islamisches Kalifat“ ausgerufen. In den vergangenen Wochen musste die Gruppe, der Tausende Kämpfer angehören, jedoch vor allem im Irak mehrere militärische Niederlagen hinnehmen.

15.03.2015 - dpa / newsburger.de

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