newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Brot und Brötchen
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Gravierender Rückgang bei Bäcker-Azubis in Mitteldeutschland

„Der Azubi-Mangel ist ein Riesenproblem für die Bäckereien.“

Halle (Saale) – Bäckereien in Mitteldeutschland bilden immer weniger Lehrlinge aus. Das geht aus Daten des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks hervor, über welche das MDR-Magazin „Umschau“ berichtet.

Die Zahl der Auszubildenden in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ging demnach seit 2007 um 70 Prozent zurück. Im Bundesdurchschnitt beträgt der Rückgang im selben Zeitraum rund 57 Prozent. Besonders gravierend ist der Rückgang mit 77 Prozent in Thüringen: Gab es im Jahr 2007 noch 888 Azubis in Bäckereien, waren es 2018 nur noch 204.

„Der Azubi-Mangel ist ein Riesenproblem für die Bäckereien. Besonders im Verkauf sind die Zahlen alarmierend“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, Daniel Schneider, dem MDR-Magazin.

Die Arbeitsbedingungen und -zeiten erschienen vielen jungen Leuten unattraktiv und die zunehmende Akademisierung in Deutschland halte viele davon ab, sich für eine handwerkliche Ausbildung zu entscheiden: „Das alte Sprichwort `Handwerk hat goldenen Boden` scheint nicht mehr so in den Köpfen zu sein. Dabei ist die Perspektive extrem gut, deutsche Handwerksbäcker werden überall auf der Welt gesucht“, sagte Schneider.

Auch die Zahl der Bäckerei-Betriebe in Mitteldeutschland nahm zuletzt ab. Seit 2007 gab jeder vierte Betrieb in der Region auf (25 Prozent). Bundesweit sind es 28 Prozent.

Von einem Bäckerei-Sterben könne man dennoch nicht sprechen, so Schneider: „Wir haben im Bäckereihandwerk einen Konzentrationsprozess. Kleine Betriebe geben auf, werden dann aber oft von großen Mitbewerbern als Filiale übernommen und weitergeführt“.

Das zeigen laut „Umschau“ auch die Umsätze: Von 2012 bis 2017 gab es demnach im Durchschnitt je Betrieb ein Umsatzplus von 63 Prozent. Den größten Anteil (rund zwei Drittel) haben Großbetriebe mit mehr als fünf Millionen Euro Jahresumsatz.

24.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »