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Öffentlicher Dienst Gewerkschaften kanzeln Lohnangebot ab

Ver.di-Chef Bsirske nennt Offerte „in keiner Komponente akzeptabel“.

Potsdam – In den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften am Montag die Offerte der Arbeitgeber abgelehnt. „Das Angebot ist in keiner Komponente akzeptabel“, sagte der Chef der Gewerkschaft ver.di, Frank Bsirske, in Potsdam. Die Arbeitnehmervertreter könnten „auf dieser Grundlage unmöglich zu einer Einigung mit den Arbeitgebern kommen“. Der erste Vorsitzende der dbb Tarifunion, Frank Stöhr, sprach von einem „miesen Angebot“ und einer Tarifofferte „mit Augenwischerei“.

Bund und Kommunen hatten für die rund zwei Millionen Beschäftigten des Bundes und der Kommunen eine Lohnsteigerung von insgesamt 3,3 Prozent mit einer Laufzeit von 24 Monaten angeboten. Zudem stellten sie eine Einmalzahlung von 200 Euro in Aussicht. Die Lohnsteigerung sollte auch für Auszubildende gelten. Die Gewerkschaften fordern hingegen 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr im Monat für die Beschäftigten.

Bsirske sagte, das sei „ein Angebot, das weder in der Höhe noch der Laufzeit nach noch der Struktur nach akzeptabel ist“. Es sei nicht geeignet, die Situation der öffentlichen Bediensteten nachhaltig zu verbessern. Es sei auch in „keiner annähernd ausreichenden Höhe“ eine soziale Komponente enthalten.

Die Gespräche mit den Arbeitgebern sollen Bsirske zufolge nun weitergehen. Dabei wollten die Gewerkschaften deutlich machen, dass „das so überhaupt nicht funktionieren kann“.

12.03.2012 - dapd / newsburger.de

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