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Germanwings-Absturz Lufthansa-Chef fassungslos nach neuen Erkenntnissen

„Das macht uns fassungslos. Wir sind betroffen und erschüttert.“

Köln – Der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa, Carsten Spohr, hat fassungslos auf die Erkenntnisse der französischen Ermittler zu dem Absturz des Germanwings-Airbus in Südfrankreich reagiert. Es scheine sich zu bewahrheiten, dass der Co-Pilot den Sinkflug der Maschine vorsätzlich eingeleitet habe, sagte Spohr am Donnerstagnachmittag. „Das macht uns fassungslos. Wir sind betroffen und erschüttert.“

Der Co-Pilot, bei dem es sich um einen 28-jährigen Mann aus Rheinland-Pfalz handeln soll, habe seine Ausbildung im Jahr 2008 begonnen, musste selbige nach Aussage des Lufthansa-Chefs aber für mehrere Monate unterbrechen. Über die Gründe für die Unterbrechung dürfe und könne er nichts sagen, so Spohr unter Verweis auf die ärztliche Schweigepflicht weiter. Nach der Unterbrechung und einer nochmaligen Eignungsfeststellung habe der Mann die Ausbildung abgeschlossen.

Die Lufthansa wähle ihr Cockpit-Personal sehr sorgfältig aus, betonte der Chef der Kranich-Airline. Über die Motive des Co-Piloten ließe sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur spekulieren. Er habe keine Erkenntnisse, „was den Co-Piloten zu dieser schrecklichen Handlung bewegt haben könnte“, sagte Spohr. „Für mich ist das, was hier passiert ist, ein unglaublich tragischer Einzelfall.“

Der Lufthansa-Chef schloss sich zudem Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) an, der zuvor gesagt hatte, dass es „keine Hinweise auf einen irgendwie gearteten terroristischen Hintergrund“ gebe.

Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft Marseille bekanntgegeben, dass der Co-Pilot des am Dienstagvormittag abgestürzten Germanwings-Flugzeugs den Sinkflug vorsätzlich eingeleitet habe. Der Mann habe sich alleine im Cockpit befunden: „Es sieht so aus, als habe der Co-Pilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht“, sagte Staatsanwalt Brice Robin nach der Auswertung des Stimmenrekorders.

Der Co-Pilot habe die Tür zum Cockpit nicht öffnen wollen, nachdem der Pilot dieses verlassen hatte, so der Staatsanwalt weiter. Er sei bei Bewusstsein gewesen, habe aber nicht mehr geantwortet.

Die Passagiere hätten erst im allerletzten Moment begriffen, was passiert. „Erst ganz kurz vor dem Aufprall sind Schreie zu hören“, so der Staatsanwalt.

Das Flugzeug des Typs Airbus A320 war am Dienstagvormittag mit 150 Menschen an Bord im französischen Département Alpes-de-Haute-Provence abgestürzt. Laut Germanwings waren 72 Bundesbürger unter den Passagieren.

26.03.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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