newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

NPD
© über dts Nachrichtenagentur

Gegen Rechtsextremismus Gleicke ruft ostdeutsche Unternehmen zu Engagement auf

„Eine nicht offene Gesellschaft schadet der wirtschaftlichen Entwicklung.“

Berlin – Die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke (SPD), hat die Unternehmen in Ostdeutschland aufgefordert, sich gegen den Rechtsextremismus zu wenden.

„Ich habe schon im vergangenen Jahr gesagt, dass Rechtsextremismus kein alleiniges Ost-Problem sei“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Aber das Problem ist im Osten größer; die Zahlen sind da eindeutig. Deshalb ist es wichtig, sich das anzugucken und Handlungsempfehlungen zu geben.“

Gleicke fügte hinzu: „Zur Zivilgesellschaft gehören nicht nur Parteien und Kirchen, sondern auch Unternehmerinnen und Unternehmer. Denn mehrere Ökonomen haben im vorigen Jahr ja gesagt: Die Frau hat recht. Wir brauchen Fachkräfte, und wir werben um Investoren“, so die Ostbeauftragte.

„Eine nicht offene Gesellschaft schadet der wirtschaftlichen Entwicklung. Ich bleibe bei meiner Feststellung vom vorigen Jahr.“ Seinerzeit war Gleicke für eine entsprechende Passage im Jahresbericht zum Stand der deutschen Einheit heftig kritisiert worden.

Die SPD-Politikerin warnte die Westdeutschen mit Blick auf die am Donnerstag vorgestellte Studie zum Rechtsextremismus in Ostdeutschland zugleich davor, mit dem Finger auf den Osten zu zeigen.

„Ein paar Sachen, die die Wissenschaftler aufgeschrieben haben, erinnern mich durchaus an vergleichbare Regionen und Mechanismen im Westen. Insofern sind wir Deutschland einig Vaterland. Das Problem ist im Osten ausweislich der Zahlen zwar größer. Aber ich rate jedem Westdeutschen, die Kirche im Dorf zu lassen. Die Ostdeutschen sind in ihrer Mehrheit nicht fremdenfeindlich und rechtsextrem. Sie sind an vielen Stellen aber noch zu leise. Das muss sich ändern.“

19.05.2017 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »