newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Dominique Strauss-Kahn
©  Sebastien Nogier / Archiv über dpa

Frankreich Gericht vernimmt Strauss-Kahn zu Sex-Partys

13 weitere Angeklagte müssen sich wegen organisierter Zuhälterei verantworten.

Lille – Vergewaltigungsvorwürfe machten Dominique Strauss-Kahn als IWF-Chef untragbar. Nun geht es im französischen Lille um organisierte Zuhälterei.

Strauss-Kahn soll im Prozess um Sex-Partys heute erstmals vom Strafgerichtshof befragt werden. In dem seit vergangener Woche laufenden Verfahren müssen sich der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) und 13 weitere Angeklagte wegen organisierter Zuhälterei verantworten.

In der „Carlton“-Affäre – benannt nach einem Luxushotel – hat Strauss-Kahn seine Teilnahme an freizügigen Partys stets eingeräumt. Er will aber nicht gewusst haben, dass die beteiligten Frauen Prostituierte waren.

Zuhälterei wird als Straftat in Frankreich weit ausgelegt und umfasst etwa auch Prostitution, die von Dritten bezahlt oder bei Sex-Partys organisiert wird. Sollte der 65-Jährige das nicht gewusst haben, müsste er straffrei bleiben. Die Ermittler in Lille gehen allerdings davon aus, dass Strauss-Kahn die Prostitution klar gewesen sein muss.

Bandenmäßige Zuhälterei kann in Frankreich mit bis zu zehn Jahren Gefängnisstrafe geahndet werden. Auch Geldstrafen bis zu 1,5 Millionen Euro sind möglich.

Wegen einer anderen Affäre – um Vergewaltigungsvorwürfe – hatte Strauss-Kahn 2011 seinen Posten als IWF-Chef räumen müssen. Mit der betroffenen Angestellten eines New Yorker Hotels einigte er sich außergerichtlich.

Der in Frankreich als „DSK“ bekannte Strauss-Kahn musste auch seine Ambitionen aufgeben, 2012 für die Sozialisten als Präsidentschaftskandidat anzutreten.

In dem zunächst bis nächste Woche geplanten Prozess müssen sich mit Strauss-Kahn auch Bordellbetreiber, Hotelbesitzer und Unternehmer verantworten. Auch drei Manager des „Carlton“ in Lille sind angeklagt.

10.02.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Statistisches Bundesamt Deutschland bei Verpackungsmüll im EU-Vergleich an erster Stelle

In Deutschland wird insgesamt die größte Menge an Verpackungsmüll in der EU produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) belief sich das Aufkommen hierzulande im Jahr 2019 auf etwa 19,7 Millionen Tonnen. ...

Friedensnobelpreis Matwijtschuk hofft auf mehr Aufmerksamkeit für iranische Frauen

Die Vorsitzende des Center for Civil Liberties in Kiew, Oleksandra Matwijtschuk, freut sich über die Verleihung des Friedensnobelpreises 2022 an Narges Mohammadi und verbindet diese mit der Hoffnung auf mehr Aufmerksamkeit für den Freiheitskampf iranischer Frauen. ...

Sicherheitsbedenken Viele deutsche Ortskräfte aus Gaza können nicht nach Deutschland

Israel Israelische Armee rückt im Norden und Süden Gazas weiter vor

Frankreich Bundesanwaltschaft eröffnet Ermittlungsverfahren zu Anschlag in Paris

Israel Israel setzt Luftangriffe im Gazastreifen fort

Israel Israel setzt nach Ende der Waffenruhe Angriffe fort

Israel Drei Tote bei Schusswaffenattacke in Jerusalem

Israel Weitere elf Geiseln von Hamas freigelassen – darunter zwei Deutsche

Israel Katar meldet Verlängerung von Waffenruhe im Gazastreifen

Bericht Gespräche über Verlängerung der Feuerpause im Gaza-Krieg

Israel Hamas lässt weitere Geiseln frei

Israel Freilassung weiterer Geiseln von Hamas erwartet

Israel Hamas lässt erste Geiseln frei

Israel Feuerpause im Gaza-Krieg in Kraft getreten

Israel Jüdische Autorin Feldman wirft Berlin blinde Israel-Gefolgschaft vor

Israel BKA zählt über 2.700 Straftaten in Zusammenhang mit 7. Oktober

Israel Israel korrigiert Zahl der Toten durch Hamas-Angriff auf 1.200

Israel Wieder Vorwurf von israelischem Beschuss auf Krankenhaus

Nahrungsmittel EU gibt Millionen für Vernichtung von Wein aus

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »