newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Warnstreik Weselsky wirft EVG und Deutscher Bahn „Schmierenkomödie“ vor

Warnstreik der EVG „abgekartetes Spiel“.

Frankfurt am Main – Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bahn (DB) erhoben. GDL-Chef Claus Weselsky behauptet, dass die Bahn den geplanten Warnstreik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) unterstütze. Weselsky bezeichnete den Warnstreik der EVG als „abgekartetes Spiel“ und „Schmierenkomödie“. Er vermutet, dass die Bahn die Züge anhalte, um den Streik der EVG möglichst wirkungsvoll zu machen. Nach Angaben der Bahn soll der Fernverkehr und große Teile des Regionalverkehrs am Montag eingestellt werden. Die Dimension des geplanten EVG-Streiks sei enorm, so ein Konzernsprecher, und habe daher eine völlig andere Hebelwirkung als bei der GDL.

Die GDL befürchtet, dass die Bahn den Streik der EVG unterstützt, weil die beiden Organisationen eine „Schicksalsgemeinschaft“ bilden. Weselsky kritisiert auch, dass die Bahn bei einem Warnstreik der GDL umgehend eine einstweilige Verfügung beantragen würde, während sie beim Streik der EVG den kompletten Fernverkehr vorauseilend stoppe. Bei der Bahn widerspricht man diesen Vorwürfen. Es handele sich um eine Entscheidung im Kundeninteresse, den Bahnverkehr in weiten Teilen einzuschränken, um ein mögliches Stranden von Zügen zu verhindern.

Es steht in diesem Jahr noch eine Tarifauseinandersetzung zwischen der GDL und der Deutschen Bahn bevor. Die Friedenspflicht ende am 31. Oktober, so Weselsky. Er betonte jedoch, dass es keine parallelen Streiks von GDL und EVG geben werde, um den Reisenden eine Alternative zu bieten. „Als die GDL in den großen Auseinandersetzungen parallel mit der Pilotengewerkschaft Cockpit in den Arbeitskampf gezogen ist, haben wir Absprachen getroffen und peinlich genau darauf geachtet, dass nicht beide Gewerkschaften gleichzeitig streiken, damit die Reisenden eine Alternative haben“, sagte der GDL-Chef.

24.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Tarifstreit GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »