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Entschädigung für Opfer des Kundus-Bombardements steht fest

Berlin/Kabul – Nach wochenlangen Verhandlungen steht die Entschädigung der Hinterbliebenen und Verletzten des Bombardements nahe Kundus nun offenbar fest. Wie die Online-Ausgabe des Magazins „Stern“ berichtet, soll jede Familie 5.000 US-Dollar erhalten.

Gegenstand der unter Ausschluss der Öffentlichkeit geführten Gespräche mit Dorfältesten und Angehörigen der Opfer war das ungewöhnliche Verfahren der Zahlungen: Für jede Familie eines oder mehrerer Opfer wird ein Bankkonto in Kundus eingerichtet, zu dem die Witwe, der nächste Verwandte des Toten oder der überlebende Verletzte allein zugangsberechtigt sind. „Wir wollten unbedingt vermeiden, dass das Geld in falsche Hände kommt“, sagte der Bundeswehr-Kommandeur in Kundus, Oberst Reinhardt Zudrop.

In der Nacht zum 4. September 2009 hatten US-Jets auf Befehl des deutschen Oberst Georg Klein eine Menschenmenge bombardiert, die sich um zwei entführte Tanklaster in der Nähe der afghanischen Stadt versammelt hatte. Entgegen den Behauptungen des damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Jung, es seien ausschließlich 56 Taliban umgekommen, hatte es sich bei den Todesopfern überwiegend um Dorfbewohner gehandelt, die zum Plündern des Treibstoffs gekommen waren.

Nachdem der Isaf-Untersuchungsbericht im November 2009 von „17 bis 142“ Opfern ausging, sei die Bundeswehr laut „Stern“ nun nach gemeinsamen Ermittlungen mit der Afghanischen Menschenrechtskommission zu einer Zahl von 91 Toten und 11 Schwerverletzten gekommen.

05.08.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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