Energie Kommunen dringen auf flexiblere Zeitpläne für Wärmenetze
Städte und kommunale Unternehmen fordern flexible Vorschriften für Wärmenetze.
Berlin – Vertreter der Städte und der kommunalen Unternehmen fordern eine Änderung der Vorschriften für Wärmenetze. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass die Städte ihre bestehenden Netze ausbauen und neue Wärmenetze errichten möchten. Allerdings benötigen sie dafür flexible Zeitpläne und Ziele für den Erneuerbaren-Energie-Anteil, die realistisch sind. „Wir sehen, dass die Zeit drängt“, so Dedy. Doch der vorgeschlagene Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes, über den derzeit beraten wird, ist in diesem Punkt zu unflexibel.
In dem Entwurf ist festgeschrieben, dass bis 2030 ein Anteil von 50 Prozent und bis 2035 ein Anteil von 65 Prozent Erneuerbarer Energien im Wärmenetz sichergestellt werden muss. Doch Dedy und Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen VKU, halten diese Vorgabe für unrealistisch. Sie befürchten, dass sie viele Investitionen hemmen würde, weil Netzbetreiber ein hohes wirtschaftliches Risiko tragen müssten, um dieses Ziel zu erreichen. „Alles das, was beispielsweise 2026 als `neues` Fernwärmenetz gebaut wird, muss jetzt bereits fertig durchgeplant sein“, sagte Liebing.
Stattdessen schlagen die Vertreter vor, dass die Transformationspläne der Wärmenetzbetreiber als Grundlage genommen werden sollten. Diese Pläne zeigen den besten Weg auf, wie ein Wärmenetz bis spätestens 2045 klimaneutral werden kann. Der Verband schlägt zudem vor, dass es bis Mitte der 30er Jahre eine deutlich bessere Förderung geben sollte, da der Bau der Wärmenetze ein kapitalintensives Vorhaben ist.
Derzeit setzt die Bundesregierung große Hoffnung auf Fernwärme bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Um die Wärmenetz-Branche zu fördern und über Ziele zu sprechen, haben der Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und die Bauministerin Klara Geywitz (SPD) für Montag zum Fernwärme-Gipfel eingeladen.
11.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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