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Bilanz Grüne Jugend fordert Vergesellschaftung von RWE

Eine Frage der Gerechtigkeit.

Düsseldorf – Der Energiekonzern RWE hat am Dienstag seine Bilanz vorgelegt und prompt gab es Kritik von Seiten der Grünen Jugend. Diese fordert eine Vergesellschaftung des Unternehmens und anderer Energieunternehmen. „Wir müssen darüber diskutieren, wie RWE und andere Energieunternehmen in die Hand des Staates gelegt werden können, denn auch der Staat muss mal Gewinne machen dürfen“, sagte Timon Dzienus, Co-Chef der Nachwuchsorganisation, gegenüber der „Rheinischen Post“. Für ihn sei das auch eine Frage der Gerechtigkeit.

Als Erläuterung für seine Forderung nannte Dzienus das Geschäftsmodell von RWE, das er als äußerst zweifelhaft bezeichnete. Der Energiekonzern mache einerseits große Profite mit den Grundbedürfnissen der Menschen und trage andererseits zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen bei. „Es kann doch nicht sein, dass wir einerseits große Energieversorger wie Uniper mit hohen Milliardenbeträgen vor der Pleite retten, bei Milliardengewinnen wie bei RWE aber weitgehend leer ausgehen. Von hohen Gewinnen in der aktuellen Energiekrise wie jetzt bei RWE sollte die gesamte Gemeinschaft und nicht nur ein Konzern und deren Aktionäre profitieren.“

Dzienus brachte zudem die Vergesellschaftung aller Unternehmen ins Gespräch, die die Grundversorgung von Menschen betreffen. „Aus meiner Sicht gehört die gesamte Grundversorgung – Energie, Wasser, Wohnen oder Verkehr – in die öffentliche Hand, weil es hier um die Grundbedürfnisse der Menschen geht. Dass einzelne private Unternehmen wie RWE in elementaren gesellschaftlichen Bereichen wie der Energieversorgung eine so große Entscheidungsmacht haben, ist ein demokratisches Problem. Mit menschlichen Grundbedürfnissen sollten keine Geschäfte gemacht werden“, so der Grüne-Jugend-Chef.

21.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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