newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

DIW-Präsident Industrie muss innovativer werden

DIW-Präsident warnt vor Abstieg im globalen Wettbewerb.

Berlin – Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, schlägt Alarm: Deutschland droht im Wettbewerb mit China und den USA zurückzufallen. Gerade in der Automobilbranche sei dies bereits sichtbar, erklärt Fratzscher im Interview mit dem Sender Phoenix.

Um im globalen Vergleich bestehen zu können, müsse die deutsche Industrie innovativer und zukunftsfähiger werden. Insbesondere in Bezug auf die Handelsbeziehungen mit China sieht Fratzscher eine Gefahr: Die Bundesrepublik könne sich erpressbar machen. Aus diesem Grund fordert der Ökonom eine engere Zusammenarbeit innerhalb Europas, um gemeinsam mit einer Stimme sprechen zu können.

Doch nicht nur die wirtschaftliche Konkurrenz beschäftigt Fratzscher. Auch auf die aktuelle Inflation angesprochen, nennt er als Hauptursache Gewinnmitnahmen seitens der Unternehmen. „Manche große Unternehmen haben sich die Taschen vollgemacht und sind Gewinner dieser Krise“, so der DIW-Chef. Die meisten Lohnabschlüsse lägen zudem unterhalb der Inflation, was für die Menschen einen Kaufkraft- und Reallohnverlust bedeute.

Fratzscher betont, dass es hierbei nicht um eine Lohn-Preis-Spirale gehe, sondern vielmehr um eine „Gewinn-Preis-Spirale“. Es sei wichtig, hierbei vorsichtig zu sein und das falsche Narrativ zu vermeiden.

In Bezug auf die deutsche Industriepolitik sieht Fratzscher die Verantwortung beim Staat. Dieser müsse gute Rahmenbedingungen für alle schaffen und so eine leistungsfähige digitale und Verkehrsinfrastruktur gewährleisten. Gleichzeitig brauche es weniger Bürokratie und Regulierung, damit nicht nur einzelne Unternehmen, sondern die gesamte Wirtschaft im globalen Wettbewerb mithalten könne.

19.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »