newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Deutsche Bahn übt Selbstkritik Streckennetz zu schwach

Deutsche Bahn gesteht Fehler ein.

Berlin – Die Deutsche Bahn steht derzeit verstärkt in der öffentlichen Kritik, da es vermehrt zu Verspätungen und Zugausfällen kommt. Doch anstatt nach Ausreden zu suchen, räumt die Bahn nun Fehler ein und sieht Verbesserungsbedarf.

Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn sei das Streckennetz nicht für die aktuellen Belastungen und zukünftiges Wachstum ausgelegt. Viele Gleise, Weichen, Brücken und Stellwerke sind „überaltert und damit störanfällig“. Die Folgen sind offensichtlich: Die Auslastung auf den hoch belasteten Streckenkilometern liegt derzeit bei 125 Prozent. Um diese Probleme langfristig zu lösen wird das Netz ausgebaut und die Fernverkehrsflotte modernisiert. Jedoch können diese Maßnahmen nicht von heute auf morgen umgesetzt werden, was noch mehr Umleitungen, Staus und Verspätungen zur Folge haben wird, wie der Sprecher erklärt.

Zwar sind auch externe Einflüsse im Bahnverkehr nicht zu vermeiden, die zu Ausfällen und Verspätungen führen können, aber die Deutsche Bahn gibt zu, dass aktuelle Verspätungen insbesondere auf das hochbelastete Schienennetz und erhöhte Nachfrage zurückzuführen sind. Auch der Bahnbeauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, bestätigte dies. Er kritisierte die Vorgängerregierungen für den schlechten Zustand des Netzes und konzentriert sich jetzt darauf, hier schnell Verbesserungen herbeizuführen.

In Zusammenarbeit mit Bund und Branche wird nun an einer Generalsanierung des Streckennetzes gearbeitet, um ein Hochleistungsnetz zur Verfügung zu stellen. Bis dahin ist also noch Geduld gefragt, jedoch hat die Deutsche Bahn den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht und die Probleme erkannt. Jetzt heißt es, weiter an den notwendigen Verbesserungen zu arbeiten, um den öffentlichen Personennahverkehr zukunftsfähig zu machen.

10.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »