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Filmaufnahmen Nord-Stream-2-Pipeline wohl durch kleine Sprengladung explodiert

Neue Filmaufnahmen deuten auf geringeren Schaden an Nord Stream 2 hin.

Berlin – Neue Filmaufnahmen legen nahe, dass die Explosion des Strangs A der Pipeline Nord Stream 2, die vor nicht allzu langer Zeit stattgefunden hat, nicht so viel Schaden verursacht hat, wie man ursprünglich vermutet hatte. Im Vergleich zur Explosion der Nord-Stream-1-Pipeline, die etwa 80 Kilometer nördlich stattfand, war der Schaden wesentlich geringer. RTL hat dies unter Berufung auf die neuesten Filmaufnahmen berichtet.

Bisher waren Experten davon ausgegangen, dass erhebliche Mengen an Sprengstoff für die Explosion der Pipelines verantwortlich waren. Laut dem Bericht hat eine norwegische Tauchdrohne jedoch die Explosionsstelle vor der Küste Bornholms abgetaucht und gezeigt, dass die Nord-Stream-2-Röhre nur an einer Stelle unterbrochen ist. Der nördliche Teil der Pipeline ragt etwa fünf Meter über den Meeresboden hinaus in die Höhe, während der südliche Teil nahezu unverändert auf dem Grund der Ostsee liegt.

Experten waren zunächst überrascht und sagten, dass dadurch eine Explosion aufgrund von mehreren Hundert Kilogramm Sprengstoff so gut wie auszuschließen sei. Oliver Alexander, ein dänischer Geheimdienst-Experte, erklärte: „Dafür hätten wir überall kaputten Beton, zerkratztes Metall, Brandspuren und zerborstene Röhren finden müssen, was wir jedoch nicht haben. Hier sieht es eher nach einer Präzisionssprengung aus.“

Sprengstoff-Experten gehen davon aus, dass eine Hohlladung verwendet wurde, was auch von dem dänischen Ex-Militär Niels Kamp bestätigt wird: „Da haben riesige Kräfte gewirkt, die sehr fokussiert waren. Das war ein kleiner Sprengsatz.“ Ein französischer ehemaliger Minentaucher, der anonym bleiben möchte, schließt sich dieser Meinung an und sagt: „Es wurde sicher keine große Sprengladung verwendet, sondern eher eine kleine von wenigen Kilogramm.“ Beide Experten sind sich sicher, dass es sich bei der Explosion um eine Hohlladung handelte.

Ein solcher Sprengsatz kann viel einfacher in circa 80 Metern Tiefe angebracht werden als mehrere Hundert Kilogramm Sprengstoff. Damit wäre auch die Machbarkeit für eine kleinere Kommandoeinheit eher gegeben. Neben RTL berichten auch TV2 und „Ekstra Bladet“ in Dänemark sowie „Libération“ in Frankreich über die neuen Filmaufnahmen.

21.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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