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Zusammenschluss VW will „näher an chinesische Kunden herankommen“

VW hofft auf Kooperation mit chinesischem Autobauer.

Wolfsburg – Das China-Geschäft gewinnt für VW weiterhin an Bedeutung. VW-Vorstandschef Oliver Blume äußerte seine großen Hoffnungen auf den Einstieg beim chinesischen Autobauer Xpeng. Laut Blume hat sich VW Gedanken darüber gemacht, wie man noch näher an die chinesischen Kunden herankommen und von den sich in China entwickelnden Technologien profitieren kann. Deshalb habe man beschlossen, sich mit einem der stärksten Start-ups in China, Xpeng, zusammenzuschließen. VW schätze Xpeng insbesondere in den Bereichen Infotainment, Spracherkennung und autonomes Fahren als sehr stark ein. Blume betonte, dass VW über das Know-how in der Markenentwicklung und Produktion verfügt, während Xpeng technologisch sehr stark sei.

VW hat jedoch keine Absicht, sich auf einen Preiskampf mit anderen E-Auto-Konkurrenten wie Tesla einzulassen. Laut Blume hat VW seine eigene Preispositionierung, die auf starken Marken, hochwertigen Angeboten und technischem Profil beruht. Gleichzeitig müsse VW die Materialkosten, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, weiter senken. VW werde keinen Preiskrieg führen, sondern kontinuierlich und spezifisch die Preise in den Märkten entwickeln. Dabei spiele auch die Stabilität der Gebrauchtfahrzeugpreise eine Rolle. Der Vorstandschef betonte, dass der Volkswagenkonzern eine eigene Strategie habe und sich nicht von Wettbewerbern beeindrucken lasse.

Trotz des Engagements in China hält VW am Standort Deutschland fest. Blume betonte, dass VW in Deutschland zu Hause sei und hier viele Menschen ihren Arbeitsplatz hätten. Außerdem entstünden viele Produkte in Deutschland. Als Zeichen des Engagements werde VW zum Beispiel mit der Powerco in Salzgitter eine Batteriezellenfabrik betreiben und bei Porsche in Baden-Württemberg eine Batteriezellenentwicklung und kleinere Produktion aufbauen.

Allerdings äußerte Blume auch Kritik an den wirtschaftspolitischen Umständen. Die industriellen Rahmenbedingungen seien von großer Bedeutung, besonders in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands für die Zukunft. Energiepreise spielten dabei eine große Rolle. Blume verdeutlichte, dass schon ein Unterschied von einem Cent pro Kilowattstunde in einer Fabrik mit 20 Gigawattstunden einen Unterschied von 100 Millionen Euro pro Jahr ausmachen könne. VW beobachte positive Förderungsbedingungen für industrielle Ansiedlungen in anderen Weltregionen wie Nordamerika und deshalb sei es wichtig, dass Deutschland die richtigen Technologiefelder auswählt und das richtige industrielle Umfeld unterstützt, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben.

27.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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