Afghanistan Bundesregierung bestätigt Essensrationierung der UN
Lage in Afghanistan verschärft sich.
Berlin – Die Lage in Afghanistan verschärft sich zusehends und die humanitäre Krise nimmt immer größere Ausmaße an. Das World Food Programme (WFP) der Vereinten Nationen hat vor kurzem darauf hingewiesen, dass das Risiko einer Hungersnot in den letzten 25 Jahren noch nie so hoch war. Gleichzeitig erschweren finanzielle Engpässe die Möglichkeiten für humanitäre Hilfe und es drohen Rationskürzungen für die Menschen in Afghanistan.
Die Befürchtungen des WFP wurden nun von der Bundesregierung bestätigt. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) antwortete auf eine schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Detlef Seif, dass das WFP auch für das Jahr 2023 „in zahlreichen humanitären Kontexten auf die Notwendigkeit von Rationskürzungen aufgrund von Finanzierungsengpässen hinweist“.
Die Humanitarian Response Plans der Vereinten Nationen seien weltweit unterfinanziert und Afghanistan stellt hierbei keine Ausnahme dar. Besonders problematisch sei zudem, dass Frauen in Nichtregierungsorganisationen und in Organisationen der Vereinten Nationen aufgrund von Beschäftigungsverboten durch die Taliban den humanitären Zugang weiter erschweren.
Obwohl das BMZ betont, dass sich die Bundesregierung „mit Nachdruck für eine Reduzierung der internationalen Finanzierungsengpässe einsetzt“, scheint auch Deutschland weniger Geld zur Verfügung zu stellen. Im vergangenen Jahr standen noch 45 Millionen Euro für Resilienzmaßnahmen im Rahmen des WFP-Länderstrategieplans für Afghanistan zur Verfügung. In 2023 sind dafür nur noch 15 Millionen Euro vorgesehen.
Das Auswärtige Amt hat im letzten Jahr humanitäre Hilfsmaßnahmen des WFP in Afghanistan und der Region mit 125,25 Millionen Euro unterstützt. Für 2023 wurden fünf Millionen Euro an Barmitteln bereitgestellt und eine weitere finanzielle Unterstützung wird geprüft.
Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft ihre Anstrengungen verstärkt, um die humanitäre Krise in Afghanistan abzumildern und den betroffenen Menschen zu helfen.
15.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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