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Bundesamt für Naturschutz Deutsche Jäger führten elf Löwen als Trophäen ein

Insgesamt wurden 325 geschützte, aber dennoch getötete Tiere legal eingeführt.

Berlin – Elf Löwen haben deutsche Trophäenjäger im vergangenen Jahr nach Deutschland eingeführt. Das geht aus den Daten des Bundesamt für Naturschutz (BfN) hervor, die die „Welt am Sonntag“ ausgewertet hat.

Unter den Jagdtrophäen waren außerdem 43 Schwarzbären, 36 Leoparden sowie sieben Afrikanische Elefanten und ein Eisbär. Insgesamt wurden 325 geschützte, aber dennoch getötete Tiere legal nach Deutschland eingeführt.

Der in Simbabwe von einem US-Zahnarzt getötete Löwe „Cecil“ hätte hingegen nicht als Jagdtrophäe nach Deutschland eingeführt werden dürfen, sagte der für das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zuständige Abteilungsleiter für Artenschutz, Dietrich Jelden, der „Welt am Sonntag“.

„Der Löwe Cecil wäre nach unserer Rechtsauslegung der entsprechenden EU-Artenschutzverordnungen nicht nach Deutschland gekommen.“ Das BfN hätte eine Einfuhr dieser Trophäe nicht genehmigt, weil der Löwe in einem Nationalpark beheimatet war. Das Tier sei mutmaßlich aus dem Reservat herausgelockt worden.

Um geschützte Tiere als Trophäen nach Deutschland einführen zu können, benötigen Jäger eine entsprechende Genehmigung des BfN. „Jeder Einzelfall wird überprüft“, sagte Jelden der „Welt am Sonntag“. „Der Jäger muss wahrheitsgemäße Angaben machen, wo und wann das Tier erlegt wurde. Außerdem muss eine Ausfuhrgenehmigung vorgelegt werden, die zeigt, dass es sich um eine legale und nachhaltige Jagd handelt.“

Die Zahlen des Bundesamts reichen bis in die Mitte der 90er-Jahre zurück, als die Großwildjagd noch deutlich beliebter war als heute. Bis zur Jahrtausendwende lagen die Trophäen-Einfuhren bei mehr als 600 Stück im Jahr. Danach war ein Rückgang zu verzeichnen, seit 2010 steigen die Zahlen wieder leicht an.

02.08.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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