Laut Scholz sei die Deutsche Bank profitabel.
Brüssel – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich am Freitag in Brüssel zur Lage der Deutschen Bank geäußert. Auf die Frage einer Journalistin, ob die Bundesregierung der Bank zur Not Hilfe anbieten könne, antwortete Scholz: „Es gibt keinen Anlass, sich irgendwelche Gedanken zu machen.“ Laut Scholz sei die Deutsche Bank profitabel und habe ihr Geschäft seit der letzten Finanzkrise umgebaut. Die Aussage des Kanzlers folgte auf einen starken Kurseinbruch der Deutsche Bank-Aktie am Freitag im Zuge der schwelenden Bankenkrise. Zwischenzeitlich verloren die Anteilsscheine um die 14 Prozent. Aber auch andere Bankentitel wurden abverkauft.
Die Unsicherheit über den Zustand der Banken war bereits zuvor gestiegen, nachdem in den USA mit der Greensill Bank die erste Bank in die Pleite gerutscht war. An den Märkten wurden daraufhin die Erwartungen von weiteren Zinserhöhungen heruntergeschraubt. Die Deutsche Bank-Aktie verlor allein seit Montag rund 17 Prozent. Derzeit gibt es in der Bankenbranche Sorgen über die Gesundheit von Kreditgebern, die mit dem mittlerweile insolventen Finanzierer Greensill in Verbindung stehen. Unter anderem sind auch die Credit Suisse und die Schweizer Großbank UBS von dem Skandal betroffen.
Die Deutsche Bank hatte in der Vergangenheit bereits mit massiven Problemen zu kämpfen, unter anderem mit hohen Strafzahlungen und einem schlechten Ruf in der Öffentlichkeit. In den letzten Jahren hat das Unternehmen jedoch umfangreiche Umstrukturierungen durchgeführt und konnte seinen Gewinn steigern. Infolgedessen hat sich auch der Aktienkurs erholt. Die Aussage des Bundeskanzlers lässt vermuten, dass er keine größeren Probleme für die Deutsche Bank erwartet und dass die Bank in der Lage sein sollte, die aktuellen Turbulenzen zu bewältigen.
24.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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