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Rentenversicherung
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VdK Sozialverband verlangt höheren Rentenbeitrag der Arbeitgeber

Die VdK-Chefin machte sich stark für die Einführung einer Grundrente.

Berlin – Der Sozialverband VdK fordert einen höheren Anteil der Arbeitgeber am Rentenbeitrag. „Für Arbeitgeber wäre ein um zwei Prozentpunkte höherer Rentenbeitrag angemessen“, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben).

Unternehmen müssten sich mehr an der Finanzierung von Sozialsystemen beteiligen. „Es sind die Mitarbeiter, nicht die Aktionäre, die ein Unternehmen erfolgreich machen“, begründete Bentele ihre Forderung.

Derzeit zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils die Hälfte des Rentenbeitrags von 18,6 Prozent, also 9,3 Prozent. Ein um zwei Prozentpunkte erhöhter Beitragssatz für Arbeitgeber entspräche demnach 11,3 Prozent vom Bruttolohn eines Angestellten.

Um die Rentenversicherung auf eine breitere finanzielle Grundlage zu stellen, forderte die Verbandschefin, dass mehr Menschen als bisher in die Rentenkasse einzahlen: „Angestellte, Beamte, Selbstständige, Politiker müssen bei der Altersvorsorge endlich gleichgestellt werden.“ Vor allem Beamte müssten zur Finanzierung der gesetzlichen Altersvorsorge herangezogen werden: Es sei „unfair“, dass Beamte im Alter höhere Einkommen hätten als Angestellte und dafür keine eigenen Beiträge zahlen müssten.

Die VdK-Chefin machte sich erneut stark für die Einführung einer Grundrente: „Es wäre eine Schande, wenn die Politik die Grundrente auch im dritten Anlauf nicht einführen würde“, sagte sie. Niemand, der ein Leben lang in die Rente eingezahlt hat, solle später auf Grundsicherung angewiesen sein. Die Grundrente müsse kommen und solle auch Zeiten der Arbeitslosigkeit berücksichtigen. Eine Bedürftigkeitsprüfung dürfe es nicht geben, sagte Bentele.

Am Montag startet der VdK eine Rentenkampagne. Gleichzeitig gibt es im Bundestag eine Experten-Anhörung zu Gesetzesanträgen der Oppositionsfraktionen zur Bekämpfung von Altersarmut.

05.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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