newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Fridays-for-Future-Protest
© über dts Nachrichtenagentur

Klimaschutz Schokoladenhersteller Ritter stellt sich hinter „Fridays for Future“

„Wir sind dabei, negative Wendepunkte beim Klima zu erreichen.“

Berlin – Der Schokoladenhersteller Ritter stellt sich hinter die Forderung der Protestbewegung „Fridays for Future“ nach einem schnellen und durchgreifenden Wandel in der Energiewirtschaft.

„Wir sind dabei, negative Wendepunkte beim Klima zu erreichen“, sagte Alfred Ritter, Miteigentümer und Beiratschef des Unternehmens, in der „Welt“: „Ich glaube nicht, dass Tausende von Wissenschaftlern sich irren, wenn sie Klimaveränderungen feststellen.“ Nur über den genauen Zeitraum der Erwärmung herrsche Ungewissheit.

Der 66-Jährige unterstützt unter anderem auch die Organisation „Plant for the Planet“ des Umweltaktivisten Felix Finkbeiner. „Wenn Finkbeiner seine Ziele umsetzt, kann er ein Drittel des Kohlendioxids, das wir pro Jahr freisetzen, damit binden“. Das sei „ein ganz wichtiger Schritt“, meinte er.

Zugleich verteidigte er die Kunststoffverpackungen, in die Ritter seine Ritter-Sport-Tafeln steckt. Zwar werde das Wenigste davon tatsächlich recycelt, gestand Ritter ein, doch trage allein das geringe Gewicht von 1,4 Gramm Polypropylen-Folie pro 100-Gramm-Tafel zur Mülleinsparung bei, verglichen mit den Alternativen.

„Wir betreiben intensiv Forschung, um weitere Verbesserungen zu erzielen. Aber das ist nicht trivial“, so der Familienunternehmer. Bisher habe sich keine bessere Lösung gefunden.

Seine Produkte will Ritter aufwerten und stärker in den Gourmet-Bereich eindringen. „Es gibt Kakaosorten, wie es Weinsorten gibt. Wir geben uns in der Tat alle Mühe, das gebührend herauszuarbeiten“, sagte Ritter in der „Welt“.

Eine Schlüsselrolle spiele der Rohstoff Kakao. Ritter ist dabei, eine eigene Plantage in Nicaragua aufzubauen. Damit sei man „noch lange nicht fertig“, erklärte Ritter. „Es ist ein aufwendiger Prozess.“ Mit dem vollen Ertrag sei erst etwa um die Mitte des kommenden Jahrzehnts zu rechnen. Die eigene Plantage werde dann etwa ein Drittel des Kakaobedarfs der Familienfirma decken.

Mit dem Projekt wolle Ritter eigenes Know-how aufbauen und darüber hinaus zeigen, dass Unternehmen trotz großer Produktionsmengen umwelt- und sozialverträglich arbeiten könnten, erklärte der Unternehmer.

15.06.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »