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Finanznot Private Krankenversicherungen erwarten steigende Pflegebeiträge

Pflegeversicherung steht vor Finanzierungslücke.

Berlin – Die gesetzliche Pflegeversicherung steht in den kommenden Jahrzehnten vor einer Finanzierungslücke, so eine Analyse des wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherung (PKV). Wenn die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben jährlich um 2 Prozentpunkte steigt, müssten die Beitragssätze bis 2040 drastisch angehoben werden. Der durchschnittliche Pflegeversicherungsbeitrag eines Durchschnittsverdieners mit einem Bruttoeinkommen von 3.595 Euro, der heute 110 Euro abführt, würde 2030 auf 206 Euro und 2040 auf 372 Euro ansteigen. PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther warnt vor neuen Leistungsversprechen und ungedeckten Schecks zulasten der jungen Generation.

Die FDP fordert eine private Zusatzvorsorge für die Pflege, während die SPD eine Entlastung der Pflegekassen durch Steuergeld befürwortet. Heike Baehrens, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont, dass versicherungsfremde Leistungen wie Rentenbeiträge für pflegende Angehörige und pandemiebedingte Zusatzkosten gesamtgesellschaftlich zu tragen sind und aus Steuermitteln finanziert werden sollten. Nicole Westig, pflegepolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, fordert, dass private Zusatzvorsorge für die Pflege für diejenigen, die es sich leisten können, notwendig ist. Um die breite Masse der Bevölkerung zu erreichen, schlägt sie eine betriebliche Pflegezusatzvorsorge wie das Modell der IG Bergbau Chemie vor.

Das Bundeskabinett wird sich am Mittwoch mit den Pflegereformplänen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) befassen. Derzeit ist geplant, die Beiträge zur Pflegeversicherung ab Juli auf 3,4 Prozent vom Bruttoeinkommen zu erhöhen, was für Kinderlose sogar 4 Prozent bedeutet.

26.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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