newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Einkommensdaten Ost-West-Lohnlücke weiter groß

Differenz derzeit bei 19,9 Prozent.

Berlin – Die Lohnunterschiede zwischen Vollzeitbeschäftigten in Ost- und Westdeutschland sind nach wie vor erheblich. Laut einer Auswertung von Einkommensdaten, die das Statistische Bundesamt im Auftrag der Linksfraktion durchgeführt hat und über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten, beträgt die Differenz derzeit 19,9 Prozent beziehungsweise 839 Euro brutto im Monat. Demnach verdienten Vollzeitbeschäftigte im Westen durchschnittlich 4.218 Euro brutto im Monat, während es im Osten nur 3.379 Euro sind. Auch beim Stundenlohn gibt es mit 5,14 Euro einen deutlichen Unterschied.

Die Linke im Bundestag kritisiert diese Gehaltsunterschiede als „inakzeptabel“ und bezeichnet den Tag, an dem 20 Prozent des Kalenderjahres verstrichen sind, als „East Equal Pay Day“. Dieser Begriff soll analog zum „Equal Pay Day“ auf das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen hinweisen und fiel in diesem Jahr auf den 14. März. Der Ostbeauftragte der Linken, Sören Pellmann, beklagt, dass die Lohnangleichung zwischen Ost und West nur sehr langsam voranschreitet. Ein wesentlicher Grund dafür sei die geringere Tarifbindung im Osten.

Pellmann fordert die Bundesregierung zum Handeln auf und mahnt eine stärkere Tarifbindung im Osten an. Die Forderungen der Gewerkschaften seien deshalb richtig. „Das Thema Lohnangleichung gehört auf die Agenda der Ampel“, fügte er hinzu. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), müsse sich stärker um die Interessen der Ostdeutschen kümmern, indem er Gewerkschaften und Arbeitgeber zum Ostlohngipfel ins Kanzleramt einlade.

14.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Tarifstreit GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »