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Ruhestand Mehr Menschen nutzen Rente ab 63

Kritik von Ökonomen an der Frührente unbegründet.

Berlin – Immer mehr Menschen in Deutschland gehen vorzeitig in Rente. Die Rente mit 63 oder 64 Jahren ist bei vielen sehr beliebt. Im vergangenen Jahr erhielten 258.000 Menschen erstmals diese Rente, was im Vergleich zum Vorjahr nur ein geringer Anstieg bedeutet. Die Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung, Gundula Roßbach, erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, dass Kritik von Ökonomen an der Frührente unbegründet sei. Sie betonte, dass Vorruheständler durch die Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen weiterhin dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben könnten. Durch den Wegfall der Grenzen könne es attraktiv werden, in Teilzeit weiterzuarbeiten und in Rente zu gehen. Dies könne dem Arbeitsmarkt zugutekommen. Für Menschen mit 45 Beitragsjahren werde ein gleitender Übergang ermöglicht.

Die Debatte um eine Anhebung der Regelaltersgrenze sieht Roßbach derzeit nicht als notwendig an. Bis 2031 laufe die Umstellung auf die Rente mit 67, und das tatsächliche Renteneintrittsalter liege bei 64,1 Jahren. Man solle abwarten, wie sich der Arbeitsmarkt und die Lebenserwartung entwickeln. Roßbach machte aber auch darauf aufmerksam, dass die Lage besser sei als befürchtet. Das Statistische Bundesamt rechne langfristig mit 250.000 Zuwanderern netto pro Jahr, was mehr sei als ursprünglich prognostiziert. Zudem nehme die fernere Lebenserwartung weniger stark zu als erwartet.

Insgesamt zeigt sich, dass die Rente mit 63 oder 64 Jahren nach wie vor bei vielen Menschen beliebt ist. Die Abschaffung der Hinzuverdienstgrenzen kann dazu beitragen, dass mehr Vorruheständler dem Arbeitsmarkt erhalten bleiben. Ob eine Anhebung der Regelaltersgrenze in Zukunft notwendig sein wird, bleibt abzuwarten. Es bleibt zu hoffen, dass die prognostizierten Zahlen bezüglich Zuwanderung und Lebenserwartung auch in Zukunft positiv bleiben werden.

25.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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