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Streik Landkreise rechnen mit erschwerten Tarifverhandlungen

Gewerkschaften hätten „klar überzogen“.

Berlin – Der Deutsche Landkreistag hat sich kritisch zu dem Großstreik am Montag geäußert und erwartet erschwerte Tarifverhandlungen aufgrund dessen. Der Präsident des Landkreistags, Reinhard Sager (CDU), sagte dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“, dass die Gewerkschaften „klar überzogen“ hätten und dass der Nah- und Fernverkehr lahmzulegen „eine unnötige Eskalation vor der dritten Runde“ sei. Eine Einigung werde dadurch schwieriger und die Verhandlungen zusätzlich belastet. Sager forderte, dass die Auseinandersetzung am Verhandlungstisch stattfinden müsse und nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden dürfe. Er betonte, dass ein Angebot der Arbeitgeberseite bereits auf dem Tisch liege.

Auch der Deutsche Städtetag kritisierte die Gewerkschaften und warf ihnen vor, die Verhandlungen nicht konstruktiv weiterzubringen. Der Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte dem RND, dass der von den Gewerkschaften ausgerufene „Megastreiktag“ bei den Verhandlungen nicht weiterhelfe und dass eine Lösung am Verhandlungstisch und nicht auf der Straße gefunden werden müsse. Dedy betonte, dass ein gutes Angebot der Arbeitgeberseite vorliege und dass darüber jetzt verhandelt werden müsse.

Die Gewerkschaften EVG und Verdi hatten am Montag einen bundesweiten Verkehrsstreik ausgerufen, wodurch unter anderem der Zugverkehr und der Flugbetrieb lahmgelegt wurden. Die Deutsche Bahn stellte präventiv den Fernverkehr für Montag komplett ein und im Regional- und S-Bahnverkehr von DB Regio fuhren ab Beginn des Streiks keine Züge mehr. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte daraufhin, dass Tarifpartner in Friedenszeiten einen Streikfahrplan ausarbeiten müssten, um den Verkehr in reduzierter Form gewährleisten zu können. Der Verband forderte zudem eine rasche Einigung der Tarifpartner und betonte, dass die Streiks im Verkehrsbereich nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Fahrgäste träfen.

27.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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