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Bericht Jeder Fünfte in Vollzeit verdient weniger als 2.500 Euro

„Armutszeugnis für unser Land.“

Berlin – Fast jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland verdient brutto weniger als 2.500 Euro im Monat. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage von Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hervor, wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (NOZ) am Mittwoch berichtete. Insgesamt waren im Jahr 2021 4,7 Millionen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland betroffen, was einem Anteil von 21,9 Prozent entspricht.

Linksfraktionschef Dietmar Bartsch bezeichnete die Zahlen als „ein Armutszeugnis für unser Land“ und forderte höhere Löhne. Diese seien nicht nur notwendig, um Familien eine ausreichende Versorgung zu ermöglichen, sondern auch um die massenhafte Altersarmut zu vermeiden und den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Bartsch plädiert für eine Lohn-Offensive, die zumindest die Inflation ausgleicht und die Forderungen der Gewerkschaften unterstützt.

Die Unterschiede zwischen den westlichen und östlichen Bundesländern sind dabei deutlich. Während in den westlichen Bundesländern nur 19,6 Prozent der Beschäftigten weniger als 2.500 Euro brutto bekamen, waren es im Osten fast jeder Dritte (31,9 Prozent), wie aus der Tabelle des Ministeriums hervorgeht. Allerdings verdienen noch deutlich mehr Menschen relativ wenig Geld: 7,6 Millionen Arbeitnehmer in Vollzeit verdienten im Jahr 2021 weniger als 3.000 Euro brutto im Monat, was einem Anteil von 35,6 Prozent entspricht.

01.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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