newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Mann mit Wasserflaschen und Mundschutz
© über dts Nachrichtenagentur

Pharmagroßhändler Engpass bei medizinischen Masken hält an

Man sei nur „teilweise lieferfähig“.

Berlin – Der Nachschub an medizinischen Masken ist in Deutschland weiter dürftig. Die Pharmagroßhändler berichten von leeren Lagern: „Auch wenn wir unsere Bestände aufgestockt haben, übersteigt die Nachfrage auch aktuell noch das Angebot“, teilte der Großhändler Gehe der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit. Man sei nur „teilweise lieferfähig“. Der Marktführer Phoenix sagte: „Bei Atemschutzmasken sind wir weitestgehend ausverkauft.“

Auch der Apothekerverband bestätigte den Maskenmangel, hat aber Hoffnung. „Die Versorgungslage bei Mundschutz und Masken ist schwierig“, das liege daran, dass die Nachfrage wegen der Maskenpflicht gestiegen sei, sagte eine Sprecherin. Die Zahl der Hersteller nehme aber zu, die Situation dürfte sich „perspektivisch weiter verbessern“.

Der Maskenmarkt ist mittlerweile so chaotisch, dass selbst Analysten den Überblick verloren haben, berichtet die Zeitung. Immer mehr Masken werden ohne eine sogenannte Pharmazentralnummer verkauft und können von Marktforschern wie der Firma Gesdat nicht verfolgt werden. „Wir wissen nichts. Wir haben die Spur verloren“, sagte ein Sprecher des Pharmagroßhändlers Alliance Healthcare, zu dem Gesdat gehört. Es sei eine „gespenstische Situation“.

Der Mangel betrifft vor allem die Verbraucher. Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen werden von der Bundesregierung versorgt. Das Gesundheitsministerium hat bis zum Freitag rund 133 Millionen Masken verteilt oder eingelagert. Diese werden von der Lufthansa aus Shanghai eingeflogen und über die Spedition Fiege an die Bundesländer und die Kassenärztlichen Vereinigungen weitergereicht, die sie verteilen.

Der Ärztekammerpräsident Klaus Reinhardt kritisierte die von Montag an geltende Maskenpflicht. „Ich bin da skeptisch, weil das Maskentragen falsche Sicherheit erzeugen kann. Wenn auch nach Corona zu Infektionszeiten Millionen Menschen in Deutschland mit Masken herumlaufen, dann ist das nicht die Gesellschaft, die ich mir vorstellen möchte“, sagte er der FAZ.

26.04.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »