Ukraine-Krieg EKD richtet Appell an Patriarch Kyrill
„Spanne Gott nicht vor deinen Karren.“
Berlin – Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, hat Patriarch Kyrill I., das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, aufgefordert, den Krieg in der Ukraine nicht länger zu unterstützen. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) betonte sie, dass es nur eine Botschaft geben könne: „Spanne Gott nicht vor deinen Karren.“ Sie appellierte an Kyrill I., seine eigenen ideologischen Machtinteressen nicht als Gottes Willen zu bezeichnen und das entsetzliche Sterben sowie das Leid und Elend zu berücksichtigen, das der Krieg in der Ukraine anrichtet.
Gleichzeitig warnte Kurschus davor, den Sieg der Ukraine zum Ziel westlicher Waffenlieferungen zu machen. Es sollte nicht darum gehen, Russland zu besiegen, sagte sie den Funke-Zeitungen. Stattdessen müsse Frieden einkehren und Verhandlungen auf Augenhöhe möglich werden, damit die Menschen in der Ukraine in Freiheit und Würde leben können. Kurschus betonte jedoch, dass sie es für wichtig halte, die Ukraine mit Waffen zu unterstützen, um den Ukrainern die Möglichkeit zu geben, sich zu verteidigen und das grausame Töten zu beenden. Die Unterstützung dürfe jedoch nur auf dieses Ziel ausgerichtet sein.
Kurschus betonte, dass sie sich bei ihren Forderungen auf die Spur Jesu beziehe. Sie forderte eine Ende der Kämpfe, um die Leiden der Menschen in der Ukraine zu beenden. Zudem betonte sie, dass die christliche Botschaft die Vergebung beinhalte und forderte die Konfliktparteien auf, „um Gottes Willen miteinander ins Gespräch zu kommen“.
27.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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