newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Smarter Stromzähler
© über dts Nachrichtenagentur

Bericht Begünstigungen der Industrie belasten Strompreis

„Die Energiewende hat eine soziale Schieflage.“

Berlin – Die seit 2011 geltende Teilbefreiung großer industrieller Stromkunden von Netzentgelten führt im nächsten Jahr wohl zu höheren Strompreisen. Die sogenannte §19-Umlage steigt um 17,4 Prozent oder 0,053 Cent auf 0,358 Cent je Kilowattstunde, berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf Unterlagen der Netzbetreiber.

Schon länger war bekannt, dass auch die EEG-Umlage um 0,351 Cent je Kilowattstunde auf insgesamt 6,756 Cent steigen wird. Das ist ein Plus von 5,5 Prozent. Ob jeder Stromanbieter die Belastungen, die ihm die Netzbetreiber auferlegen, auch an die Kunden in voller Höhe weitergibt, ist offen.

Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer kritisierte die Entlastung von inzwischen rund 5.000 bis 6.000 Firmen von den Netzentgelten. „Die Energiewende hat eine soziale Schieflage, denn für solche Entlastungen müssen private Haushalte entsprechend mehr zahlen“, sagte Krischer der „Saarbrücker Zeitung“. Es handele sich um „eine illustre Ansammlung von Unternehmen“. Auf der Liste finden sich neben Metall- und Zementherstellern auch Schlachthöfe, Banken, Energiekonzerne und Lebensmittel-Discounter.

Außerdem halte das Verfahren die Firmen davon ab, Strom zu sparen. Die Netzentgeltentlastungen für Unternehmen summieren sich inzwischen auf 1,22 Milliarden Euro jährlich.

28.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Unternehmen GDL-Chef Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Der Vorsitzende der Lockführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, ist empört über die geplanten Bonuszahlungen für den Vorstand der Deutschen Bahn. Er bezeichnet dieses Vorhaben als Ausdruck eines "perversen Systems" und einem "Selbstbedienungsladen" für Führungskräfte. ...

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Im Oktober 2023 verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 44,6 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,2 Prozent im Vergleich zu Oktober 2022, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in ...

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Autoindustrie Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Unternehmen Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Energie BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

Ifo-Institut Nur begrenztes Potenzial für Fracking in Deutschland

Unternehmen Industriegewerkschaft warnt vor Standortschließungen

Unternehmen C&A will 100 neue Filialen in Europa

China Birkenstock will nach Börsengang vor allem in Asien wachsen

Immobilien Baubranche warnt vor Pleitewelle

Industrie IW hält Lindners „Wachstumschancengesetz“ für unzureichend

Energie BDI fordert nach Strompreispaket umfassende Bestandsaufnahme

Statistisches Bundesamt Paketbranche binnen zehn Jahren stark gewachsen

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »