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"Operation Abendsonne" Bahn will Cargo-Sparte mit 4 Milliarden Euro sanieren

3,2 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln der Bahn.

Berlin – Die Deutsche Bahn plant, ihre defizitäre Güter- und Logistiktochter DB Cargo mit einem milliardenschweren Rettungspaket zu unterstützen. Laut einem Bericht des „Spiegel“ will das Unternehmen bis 2027 mehr als 4,2 Milliarden Euro in die Tochtergesellschaft investieren. Davon sollen rund 3,2 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln der Bahn stammen, während eine weitere Milliarde aus Steuermitteln finanziert werden soll. Die Investition soll vor allem durch Mittel aus rentablen Töchtern der Bahn wie dem Fernverkehr, Netz und Regio abgeführt werden.

Die Investitionskosten für DB Cargo sollen jedoch im Aufsichtsrat der Bahn für Streit sorgen, da viele Details des Rettungspakets unklar bleiben. So soll die Vorstandsvorsitzende von DB Cargo, Sigrid Nikutta, fast eine Dreiviertelmilliarde Euro für neue Loks und Waggons zur Verfügung haben. Weitere 500 Millionen Euro sollen in die „Transformation“ des defizitären Einzelwagenverkehrs fließen. Der Rest des Geldes wird unter den Begriffen „Projektkosten“ und „übrige Projekte“ zusammengefasst, ohne dass nähere Details bekannt sind.

In Bahnkreisen wird das Rettungspaket als „Operation Abendsonne“ bezeichnet, die der Güterverkehrssparte kurz vor den großen Restrukturierungen des Konzerns eine Geldspritze verpassen soll. Der Zeitpunkt sei günstig, da die Bundesregierung dringend Erfolge beim Klimaschutz benötige und auch die EU auf eine Bahnrestrukturierung dränge. Der Bundesrechnungshof hatte kürzlich in einem Sonderbericht tiefgreifende Reformen des Konzerns gefordert. Die Bahn äußerte sich auf Anfrage des „Spiegel“ nicht zu den genannten Zahlen.

17.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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