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Bericht Ärzte und Apotheker erwarten Engpässe beim Grippe-Impfstoff

„Tatsächlich kann man den Impfstoff nicht einfach nachproduzieren.“

Berlin – Ärzte und Apotheker in Deutschland erwarten Lieferschwierigkeiten beim Grippe-Impfstoff. Martin Terhardt von der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (RKI) sagte dem RBB-Magazin „Supermarkt“, dass er die Gefahr eines Engpasses sehe. Grund sei, dass immer mehr Menschen der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) folgen und den kostenlosen Impfschutz in Anspruch nehmen.

„Mein Wunsch wäre tatsächlich eine abgestufte Empfehlung, dass man jetzt erst mal bis Mitte Dezember wirklich den Vorrang denjenigen gibt, die zu den Risikogruppen gehören“, so Terhardt. Wenn dann die Situation so sei, dass der Rest der Risikogruppe sich wirklich nicht impfen lassen wolle und es noch genug Impfstoff gebe, dann könne man das gerne freigeben.

Auch eine aktuelle Erhebung der Bundesvereinigung Deutscher Apothekenverbände besagt, dass sich 38 Prozent der Erwachsenen impfen lassen wollen. Das wären 26,6 Millionen Menschen, und somit mehr als es Impfdosen gibt. Apotheker, die die Impfdosen an Ärzte verteilen, spüren bereits jetzt die erhöhte Nachfrage.

Monika Bock aus der Quartierapotheke in Berlin-Schöneberg bilanziert gegenüber dem RBB-Magazin: „Tatsächlich kann man den Impfstoff nicht einfach nachproduzieren, und mit einiger Sicherheit wird es zu einem Engpass kommen.“ Sie habe schon einigen Ärzten, die weitere Impfungen nachbestellen wollten, absagen müssen.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hingegen hält weiterhin an ihrer allgemeinen, freiwilligen Impfempfehlung für alle fest. „Ich glaube, wenn wir es schaffen, 26 Millionen mal gegen Influenza zu impfen, dann ist das ein Irrsinnserfolg, der in der Vergangenheit noch nie erreicht wurde“, sagte Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorsitzender der KV Berlin, dem Magazin „Supermarkt“.

13.10.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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