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Bericht Supermärkte geben sinkende Preise nur teilweise weiter

Schere zwischen Rohstoff- und Handelspreisen öffnet sich immer weiter.

Berlin – Analysen des „Spiegels“ sowie von Ökonomen zeigen, dass die deutschen Supermärkte die erheblich gesunkenen Großhandelspreise für viele Lebensmittel und Vorprodukte offenbar nur teilweise und verzögert an die Endverbraucher weitergeben. Laut Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der Niederlassung des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung in Dresden, sind die Margen gestiegen, insbesondere in der Landwirtschaft und im Handel. Die gestiegenen Preise können nicht allein auf die Energiekrise, steigende Rohstoffpreise und höhere Löhne zurückgeführt werden. Ragnitz hat in einer umfassenden Studie die Erhöhungen der Verkaufspreise mit den Preisen für Vorprodukte und der Lohnentwicklung verglichen und kommt zu dem Schluss, dass die Anbieter die Preissteigerungen genutzt haben, um ihre Gewinne auszuweiten.

Auch die vom „Spiegel“ untersuchte Preisentwicklung mehrerer Grundnahrungsmittel legt nahe, dass sich die Schere zwischen Rohstoff- und Handelspreisen immer weiter öffnet. Der Preis für Rapsölraffinat hat sich seit Mitte 2022 im Großhandel nahezu halbiert, während der Endverbraucherpreis im Supermarkt im selben Zeitraum immer weiter gestiegen ist. Ähnliches gilt für Weizenmehlpreis im deutschen Einzelhandel sowie bei Brot und Nudeln. Auch bei Fleischprodukten ist die Schere zwischen Rohstoff- und Handelspreisen groß. So hat sich gemischtes Hackfleisch seit 2017 um durchschnittlich 3,20 Euro pro Kilo verteuert, wovon der Handel im Mittel 1,75 Euro als zusätzliche Marge einbehalten hat.

Einige Handelskonzerne bestritten, die Inflation zu nutzen, um ihre Gewinne zu steigern. Ein Edeka-Sprecher erklärte, man nehme deutlich geringere Margen und Ergebnisse in Kauf, um die Preise stabil zu halten. Rewe habe einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, um die Preise für Kunden stabil zu halten, während Lidl seit Jahresanfang die Preise von über 400 Artikeln gesenkt habe. Aldi sprach von Nachlässen auf mehr als 300 Produkte.

23.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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