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Bericht Bahn will Stellen von 1.200 Führungskräften streichen

Bahn-Tochter DB Cargo plant Stellenabbau.

Berlin – Die Bahnvorständin Sigrid Nikutta plant laut einem Medienbericht einen drastischen Stellenabbau bei der Bahn-Tochter DB Cargo. Demnach sollen 1.200 Führungskräfte und 400 Lokführer entlassen werden. Die betroffenen Lokführer haben jedoch die Möglichkeit, sich bei Tochtergesellschaften von Cargo zu bewerben, wie zum Beispiel bei MEG in Halle, RBH und TFG, berichtet das Magazin „Business Insider“. Interne Unterlagen der Bahn zeigen jedoch, dass nur 75 Prozent der Lokführer tatsächlich von den Tochterfirmen übernommen werden können.

Die Führungskräfte werden in den internen Dokumenten als „Overhead“ bezeichnet und gelten als unproduktiv. Laut dem Bericht sind alle möglichen Führungspositionen bei Cargo von den Stellenstreichungen betroffen, angefangen von einfachen Teamleitern bis hin zum mittleren und höheren Management. Der Stellenabbau betrifft ganz Deutschland, nicht nur die Verwaltungszentrale in Mainz.

Arbeitnehmervertreter kritisieren sowohl die umfassenden Stellenstreichungen als auch Zweifel, ob der Abbau von Stellen und die Verlegung in Tochtergesellschaften tatsächlich die Produktivität von Cargo steigern und langfristig Kosten senken würden. Ein Unternehmenssprecher bestätigte zwar die geplante Stellenreduktion und die Aufteilung der abgebauten Stellen, betonte jedoch, dass der Abbau über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren erfolgen und möglichst schonend umgesetzt werden solle. Bei Ausscheiden älterer Kollegen würden die Stellen nicht nachbesetzt und es werde auch Altersteilzeit als Möglichkeit erwogen.

Was den Abbau von Lokführerstellen betrifft, relativierte der Unternehmenssprecher die Zahlen. Zum einen müsse dies noch verhandelt werden, zum anderen könnten sich die Personalbedarfe in den kommenden Monaten und Jahren so verändern, dass die Tochtergesellschaften möglicherweise mehr anstatt weniger Lokführer benötigen. Die Zahlen aus den internen Unterlagen seien also nicht endgültig festgelegt, beispielsweise die Angabe, dass lediglich drei Viertel der Lokführer von den Tochtergesellschaften übernommen werden sollen.

07.10.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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