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Beamtenbund Tarifangebot der Arbeitgeber „Mogelpackung“

„Das hat nichts mit Respekt zu tun.“

Berlin – Ulrich Silberbach, der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB), hat erneut das jüngste Tarifangebot der öffentlichen Arbeitgeber als unzureichend zurückgewiesen. In einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix bezeichnete er das Angebot als „Mogelpackung“. Der Gewerkschafter betonte, dass es nur dann zu einem Tarifabschluss kommen könne, wenn auch ein entsprechender Mindestbetrag angeboten werde. Er kritisierte, dass die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unter der galoppierenden Inflation leiden würden und einen Ausgleich benötigen würden, um die Inflation der letzten Monate auszugleichen.

Silberbach kritisierte auch die vorgeschlagene Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten, die aus seiner Sicht nicht respektvoll sei. Das Angebot der Arbeitgeber belaufe sich auf zwölf Monate heruntergerechnet auf 2,85 Prozent. Das reiche bei Weitem nicht aus, um die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes vor der Inflation zu schützen. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern hingegen 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro mehr im Monat.

Die Arbeitgeber hatten zuletzt eine Gehaltserhöhung von fünf Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro angeboten.

Silberbach kritisierte, dass die Einmalzahlungen nicht nachhaltig seien und dass es den Beschäftigten im öffentlichen Dienst um ein nachhaltiges Tarifergebnis gehe, das auch attraktive Arbeitsbedingungen beinhaltet. Diese würden sich auch am Gehalt festmachen, betonte der DBB-Vorsitzende. Er warnte, dass es sonst nicht gelingen werde, die vielen unbesetzten Stellen im öffentlichen Dienst zu besetzen. Der öffentliche Dienst konkurriere mit der freien Wirtschaft um die gleichen Arbeitskräfte.

27.02.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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