Automobilindustrie: Positive Prognose trotz Kritik an Elektromobilität.
Berlin – Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) hat seine Prognose für die Entwicklung des Automobilmarkts in diesem Jahr angehoben. In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ erklärte der VDA-Chefvolkswirt Manuel Kallweit, dass der europäische Pkw-Markt im ersten Halbjahr besser gelaufen sei als erwartet. Aus diesem Grund könnten die Zahlen nach oben korrigiert werden. Der Verband geht nun von einem erwarteten Wachstum in Europa um neun Prozent aus, anstatt der bisherigen Prognose von sieben Prozent. Auch der deutsche Markt wird voraussichtlich um sechs Prozent wachsen, anstatt der bisher angenommenen vier Prozent.
Des Weiteren wird in diesem Jahr voraussichtlich mehr produziert als erwartet. In deutschen Fabriken sollen vier Millionen Neuwagen hergestellt werden, was einem Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In der Zwischenzeit hat IG Metall-Chef Jörg Hofmann scharfe Kritik an der Modellpolitik der Autohersteller geübt. Hofmann bemängelt, dass es kein Elektrofahrzeug in der Preiskategorie von rund 25.000 Euro gebe. Obwohl die Autobauer mit hohen Rohstoffkosten und Energiepreisen zu kämpfen haben, bezeichnet er es als Skandal, dass es eine Angebotslücke in diesem Bereich gibt. Als Konsequenz wachse die Elektromobilität langsamer als erhofft, so die Einschätzung des Gewerkschaftschefs.
Um die Nachfrage nach Elektroautos wieder anzukurbeln, spricht sich Hofmann für ein neues staatliches Förderprogramm aus. Dabei plädiert er jedoch nicht für eine Kaufprämie, von der auch Importeure profitieren würden, sondern für eine vergünstigte Nutzung von Grünstrom für Dienstwagen.
19.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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