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Verdi Vier-Tage-Woche kein generelles Arbeitsmodell

Verdi-Chef sieht Vier-Tage-Woche skeptisch.

Berlin – Der Vorsitzende der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, lehnt die Einführung einer Vier-Tage-Woche als Arbeitsmodell für die Dienstleistungsbranche ab. Er betonte, dass das 24-Stunden-Schichtmodell in der Stahlindustrie nicht einfach auf andere Branchen übertragbar sei. Werneke äußerte sich zu den Forderungen der IG Metall und erklärte, dass die Vier-Tage-Woche kein allgemeines Arbeitsmodell für die Dienstleistungsbranchen darstelle.

In den derzeitigen Tarifverhandlungen stellt Verdi in erster Linie die Einkommensfrage aufgrund der Inflationsentwicklung in den Vordergrund. Werneke ist jedoch überzeugt, dass die Frage der Arbeitszeit mittelfristig auch in den Dienstleistungsbranchen an Bedeutung gewinnen wird.

Des Weiteren betonte Werneke, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz die Arbeitswelt verändern werde. Er verneinte jedoch eine Bedrohung und erklärte, dass gerade die Dienstleistungsberufe durch den Einsatz von KI stark beeinflusst werden würden. Dabei würden auch Tätigkeiten wegfallen.

Gleichzeitig bestehe jedoch auch ein Arbeitskräftemangel. Werneke glaubt daher nicht, dass die Situation der 70er und 80er Jahre wiederkehren wird, als Automatisierungsprozesse zu einer Arbeitslosigkeitswelle führten. Er erklärte, dass der Einsatz von KI letztendlich zu einer Arbeitszeitverkürzung führen könnte. Werneke prognostizierte, dass KI in Dienstleistungsberufen zu einem erheblichen Produktivitätssprung führen wird. Dabei stellt sich die Frage, wer von dieser Digitalisierungsdividende profitiert. Verdi ist der Meinung, dass sich die Beschäftigten in Form von zusätzlicher freier Zeit daran beteiligen sollten.

12.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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