newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Bericht Mindestlohn reicht oft nicht für Rente über Grundsicherung

Mindestlohn reicht oft nicht für ausreichende Rente.

Berlin – Der aktuelle Mindestlohn reicht in den zehn größten deutschen Städten nicht für eine Rente über dem Mindestniveau der sozialen Absicherung. Das ergibt sich aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Pascal Meiser, über die der „Stern“ berichtet.

Den Angaben des Bundesarbeitsministeriums zufolge müssten Arbeitnehmer zwischen 12,72 und 16,14 Euro brutto pro Stunde verdienen, um durch ihren Lohn und ohne zusätzliche Sozialleistungen auf eine Rente zu kommen, die der Höhe der Grundsicherung im Alter in diesen Städten entspricht. Derzeit beträgt der Mindestlohn 12 Euro.

Untersucht wurden die Städte Essen, Dortmund, Leipzig, Düsseldorf, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln, München, Hamburg und Berlin. Die unterschiedlich hohen Zahlen für diese Städte erklären sich dadurch, dass die Höhe der Grundsicherung im Alter auch vom Wohnort abhängt.

Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, fordert deshalb einen höheren Mindestlohn: „In unserem Land sollte jeder von seinem Lohn leben können, das ist ein Gebot der Fairness und Wertschätzung“, sagte sie dem Magazin. „Dafür muss der Mindestlohn weiter steigen – gerade mit Blick auf gestiegene Lebenshaltungskosten und Mieten. So stärken wir auch das Lohnabstandsgebot.“

Für den arbeitsmarktpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion, Pascal Kober, geht es hingegen vor allem darum, Menschen perspektivisch in besser bezahlte Arbeit zu bringen: „Ziel unseres Sozialstaats sollte es sein, dass Tätigkeiten zum Mindestlohn nur vorübergehend ausgeübt werden müssen, weil der Aufstieg in besser entlohnte Tätigkeiten für alle klappen sollte“, sagte Kober dem „Stern“. Auf dieses Aufstiegsversprechen müssten sich die Politik und der Sozialstaat wieder verstärkt ausrichten.

19.10.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Arbeitsmarkt US-Arbeitslosenquote im November auf 3,7 Prozent gesunken

Die Arbeitslosenrate in den USA ist im November von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,7 Prozent gesunken. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. ...

Studie 600.000 neue Jobs durch grüne Transformation möglich

Das Aus für die rund 60 Milliarden Euro aus dem Klima- und Transformationsfonds könnte dramatische Folgen für den Arbeitsmarkt in der Zukunft haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine noch unveröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung, über die der "Spiegel" berichtet. ...

Warnstreik Kommunen werfen GDL Egoismus vor

Warnstreik Notfahrplan der Bahn angelaufen

AGVP Pflege-Arbeitgeber für Beibehaltung des Dienstwagenprivilegs

Arbeitsagentur Nahles kündigt mehr Job-Druck auf Geflüchtete an

Arbeitskämpfe GDL verspricht Streikpause ab Freitag bis ins neue Jahr

Arbeitskampf GDL-Streik bei der Bahn ab Donnerstagabend

Zugverkehr GDL erklärt auch Verhandlungen mit Transdev für gescheitert

Studie Textilien aus Zwangsarbeit gelangen weiter in die EU

Kolumbien Deutsche Wirtschaft plant Lateinamerika-Offensive

Bundesagentur für Arbeit Schwache Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich fort

Statistisches Bundesamt Erwerbstätigkeit im Oktober leicht gestiegen

Arbeitsmarkt Verdi sorgt sich wegen Signa-Insolvenz um Galeria-Jobs

Arbeitsmarkt Eltern- und Schülervertreter zeigen Verständnis für Lehrer-Streik

Bildung Bundesweiter Bildungsstreik beginnt

Arbeitsmarkt Arbeitgeber erwarten Wohlstandsrückgang wegen Fachkräftemangel

Unternehmen Bahn greift GDL-Chef Weselsky an

Unternehmen GDL kündigt „härtesten Arbeitskampf“ an

Länder-Tarifrunde Verdi ruft zu Warnstreiks im Gesundheitswesen auf

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »