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Digitalisierung Lehrer warnen vor Verlust der Handschrift bei Kindern

Im Alltag würden Kinder kaum noch handschriftliche Notizen anfertigen.

Essen – Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung an Schulen und im Alltag warnen Experten davor, die Handschrift zu vernachlässigen. „Die Handschrift ist keinesfalls überholt, sondern elementar für erfolgreiches Lernen“, sagte Anne Deimel, stellvertretende Landesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochsausgabe). Die Handschrift trainiere die motorischen Fähigkeiten und fördere das Gedächtnis, sagte sie anlässlich des heutigen „Tags der Handschrift“.

Im Alltag würden Kinder kaum noch handschriftliche Notizen anfertigen. „Doch es ist ein Irrglaube, dass Tablets und Smartphones die Handschrift überflüssig machen“, sagte Deimel, die in Arnsberg eine Grundschule leitet.

Ähnlich argumentiert Prof. Wolfgang Steinig, Professor für Sprachdidaktik an der Uni Siegen. „Wer im ersten Schuljahr keine mühelose Automatisierung des Schreibvorgangs erreicht hat, wird später Schwierigkeiten haben“, sagte Steinig der WAZ. Zudem hätten Studien gezeigt, dass eine gute Handschrift auch für die Rechtschreibung förderlich ist. Lehrer sollten daher auf die Ausbildung einer guten Handschrift achten.

Mit dem „Schreibmotorik Institut“ startete der VBE eine Umfrage unter Lehrkräften, um aktuelle Probleme beim Erlernen der Schreibschrift zu identifizieren. Ergebnisse sollen im April vorliegen.

Frühere Untersuchungen ergaben, dass 51 Prozent der Jungen und 31 Prozent der Mädchen Probleme mit dem Schreiben haben. Dazu zählten eine verkrampfte Scheibhaltung sowie unleserliches und zu langsames Schreiben, sagte Marianela Diaz Meyer, Geschäftsführerin des Instituts, der WAZ. Immer mehr Kinder haben demnach Schwierigkeiten, in der Grundschule eine gut lesbare, flüssige Handschrift zu entwickeln.

22.01.2019 - newsburger.de

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