newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Tastatur
© über dts Nachrichtenagentur

Corona-Krise Kriminologe warnt vor Computerspielsucht

„Das ist ein Problem, das sich jetzt durch Corona noch einmal verschärft.“

Hannover – Der Kriminologe Christian Pfeiffer befürchtet, dass Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise in die Computerspielsucht abdriften.

„In Niedersachsen spielt jeder vierte männliche Jugendliche jeden Tag viereinhalb Stunden und mehr. Das ist ein Problem, das sich jetzt durch Corona noch einmal verschärft“, sagte der frühere Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Die Quote der Intensivspieler dürfte Pfeiffer zufolge „beträchtlich anwachsen“. Damit gehe eine erhebliche Suchtgefahr einher, sagte der frühere niedersächsische Justizminister. Es gebe allen Grund zur Sorge, dass nach einer Phase des Intensivspielens in Zeiten von Corona ein beachtlicher Teil vor allem der Jungen in dieser Situation hängen bleibe.

Pfeiffer prognostiziert zudem, dass Frauenhäuser in nächster Zeit mehr zu tun bekommen werden. „Wir wissen etwa aus China, dass dort die innerfamiliäre Gewalt aufgrund der Corona-Krise ein ernstes Problem geworden ist. Eine solche Entwicklung droht uns auch“, sagte der Wissenschaftler aus Hannover und rief die Politik dazu auf, die Frauenhäuser „dringend besser auszustatten“.

Auch die Armutskriminalität könne ansteigen. „Bekommen die von der Hand in den Mund lebenden Menschen auf längere Sicht keinen Job mehr, dann steigt ihre Not und somit die Armutskriminalität auf unseren Straßen“, befürchtet der Kriminologe.

31.03.2020 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Gesellschaft Spendenbereitschaft geht zurück

In Deutschland ist die Spendenbereitschaft zuletzt deutlich zurückgegangen. Von Januar bis September 2023 spendeten die Deutschen rund 3,2 Milliarden Euro, wie aus der Jahresbilanz des Deutschen Spendenrates hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde. ...

Studie Fast jeder Dritte leidet an Rückenschmerzen

Fast jeder dritte Deutsche leidet an Rückenschmerzen. 26,2 Millionen Patienten waren im Jahr 2021 mit Rückenbeschwerden in ärztlicher Behandlung - und damit fast ein Drittel der Bevölkerung (31,4 Prozent), heißt es im neuen "Gesundheitsatlas" des Wissenschaftlichen ...

Gesellschaft Gefahr von Suchterkrankungen bei Gastro-Personal besonders hoch

Gesellschaft Twitter verliert Nutzer – Bluesky knackt 2-Millionen-Marke

Gesundheit Alkoholkonsum der Deutschen ist teils deutlich gesunken

Arbeitsgemeinschaft Deutlich mehr Wohnungslose in Deutschland

Gesundheit Kassenärzte beklagen „Vollkasko-Mentalität“ von Patienten

Gesellschaft Wohnungslosenhilfe warnt vor kalter Jahreszeit

Buchmesse „Goofy“ ist Jugendwort des Jahres 2023

Umfrage Mehrheit gegen Süßwaren, Alkohol und Tabak im Kassenbereich

Statistisches Bundesamt Weniger Teenagermütter in Deutschland

Umfrage Mehrheit sieht Deutschland auf schlechtem Weg

Literatur Stanisic bereut unterlassenes Einschreiten gegen Mobbing

Umfrage Stimmung zur Deutschen Einheit gekippt

Fernsehen Große Mehrheit lehnt „Diskriminierungshinweis“ vor ARD-Sendungen ab

Gesellschaft KZ-Gedenkstätten beobachten Zunahme von rechtsextremer Bedrohung

Jahresbericht Meldestelle erfasst Hunderte antiziganistische Vorfälle

Cannabis Heinz Strunk wendet sich gegen Legalisierung

Studie Neubauer besorgt über schwindenden Rückhalt für Klimabewegung

Antisemitismus Klein vermisst Reaktion von Kirchen zu Aiwanger

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »