Bericht NRW-Bistümer ermöglichen Segensfeiern für homosexuelle Paare
NRW-Bistümer erlauben Segensfeiern für homosexuelle Paare.
Essen – In katholischen Bistümern von Nordrhein-Westfalen sollen Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare künftig möglich sein, berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf kirchliche Würdenträger.
Viele Priester und pastorale Mitarbeiter stehen vor einem großen Dilemma, erklärt der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer. Sie möchten gerne die Wünsche und Sehnsüchte von Menschen erfüllen, die einen Segen für ihre Liebe erbitten. Allerdings würde dies im Widerspruch zur kirchlichen Lehre stehen. Pfeffer betont, dass Verbote und Ermahnungen keine Lösung darstellen, sondern das Gespräch und die Suche nach gerechten Lösungen.
In diesem Kontext wird indirekt auch die Abmahnung eines Priesters aus Mettmann durch Kardinal Rainer Maria Woelki thematisiert. Der Münsteraner Bischof Felix Genn betont, dass jede Person, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität, von Gott geliebt wird. Er vertraut seinen Seelsorgern im Bistum, queere Menschen gut zu begleiten, und wird keine Konsequenzen oder Sanktionen gegen Seelsorger aussprechen, die gemäß ihres seelsorglichen Auftrags und Gewissens handeln.
Auch Bischof Helmut Dieser aus Aachen will den Gewissensentscheidungen der jeweiligen Priester vertrauen, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen. Im Erzbistum Köln hingegen gelten die Regeln, die der Vatikan 2021 noch einmal eindeutig erklärt hat, so Generalvikar Guido Assmann gegenüber der „Rheinischen Post“. Das Erzbistum Köln lebt die offizielle Haltung der katholischen Kirche und erwartet, dass auch jeder Priester sich daran hält. Zugleich hebt Assmann hervor, dass Erzbischof Woelki klar gemacht hat, dass das Erzbistum Köln einer anderen Beurteilung und Haltung des Vatikans folgen würde.
In den Gemeinden vor Ort scheint es hingegen ein anderes Verständnis zu geben. Der Mönchengladbacher Regionalvikar Ulrich Clancett sagt: „Segnen heißt, direkt aus dem Lateinischen übersetzt: einem Menschen, einem Paar etwas Gutes zusagen. Was kann daran schlecht sein? Jeder, der zu uns kommt, wird gesegnet, das ist gar keine Frage. Menschen, die einander lieben, gehören unter den Schutz Gottes gestellt – wenn sie es möchten.“
01.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
In Sachsen-Anhalt hat sich die Zahl der registrierten Prostituierten innerhalb kurzer Zeit verzehnfacht. Laut dem Statistischen Landesamt waren zu Beginn des letzten Jahres 406 Sexarbeiterinnen gemeldet, im Vergleich zu 43 im Jahr 2019. ...
In Deutschland ist die Spendenbereitschaft zuletzt deutlich zurückgegangen. Von Januar bis September 2023 spendeten die Deutschen rund 3,2 Milliarden Euro, wie aus der Jahresbilanz des Deutschen Spendenrates hervorgeht, die am Montag veröffentlicht wurde. ...