Evangelische Kirche Kurschus mahnt „sozial gerechten“ Klimaschutz an
Stärkere Schultern sollten mehr tragen als Schwache.
Berlin – Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus, hat im Vorfeld des Koalitionsausschusses im Kanzleramt eine nüchterne und sachliche Debatte über das von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geplante Verbot neuer Gas- und Ölheizungen angemahnt. In einem Interview mit den Zeitungen der Funke-Mediengruppe rief sie dazu auf, die Diskussion von der Panik zu befreien. Kurschus betonte, dass die Reform nicht bedeute, dass alle Haushalte ihre alten Öl- und Gasheizungen rausreißen müssten. Sie hob hervor, dass es dringend notwendig sei, die großen Treibhausemissionen, die vom Gebäudesektor ausgehen, zu reduzieren, und lobte daher grundsätzlich das Vorhaben.
Allerdings warnte die Ratsvorsitzende auch davor, dass Verbote oft massiven Widerstand erzeugen würden. Sie betonte, dass Klimaschutz sozial verträglich gestaltet werden müsse und dass Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammengedacht werden sollten. Die konkreten Gesetze und Instrumente sollten dabei so gestaltet werden, dass niemand mehr Lasten aufgebürdet bekommt als er tragen kann.
Kurschus hob hervor, dass stärkere Schultern mehr tragen sollten als Schwache, aber dass man darauf achten müsse, dass die soziale Schere nicht immer weiter auseinandergehe. „Gesetze, die dem Schutz des Lebens dienen, dürfen nicht denjenigen schaden, die ohnehin zu wenig zum Leben haben“, sagte sie. „Die konkreten Gesetze und Instrumente dafür zu finden, ist eine politische Aufgabe.“
26.03.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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