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Kardinal Woelki Soziale Gerechtigkeit Hauptthema von Franziskus

„Die Kirche benötigt einen neuen Gestus und eine neue Sprache.“

Passau – Der Berliner Erzbischof, Kardinal Rainer Maria Woelki, erhofft sich vom neuen Papst Franziskus eine kraftvolle Reform der Kurie und der Strukturen im Vatikan. „Ich hoffe sehr, dass er sich dieser Fragen annimmt“, sagte Woelki, der an der Papst-Wahl teilnahm, der „Passauer Neuen Presse“ (Samstagausgabe). Der Erzbischof erwartet als bestimmendes Thema des Pontifikats von Franziskus aber etwas anderes: „Als Lateinamerikaner ist Papst Franziskus sehr stark von Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des Kampfes gegen Armut geleitet und geprägt – Themen, die der Kirche in Europa bisher nicht unbedingt nahe liegen.“

Ob Franziskus die Abschaffung des Zölibats oder auch die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare angehe, sei offen. „Es ist noch zu früh für Prognosen“, erklärte Woelki, unterstrich aber: „Die Kirche benötigt einen neuen Gestus und eine neue Sprache. Und natürlich braucht sie auch innere Reformen.“ Woelki rechnet damit, „dass dieser Papst diesen Weg aus dem Geist des Evangeliums heraus gehen wird“.

Dahinter, dass der Jesuit Jorge Mario Bergoglio sich als Papst Franziskus nennt, steht für Kardinal Woelki eine Botschaft. „Die Jesuiten haben nach der Reformation die Erneuerung der katholischen Kirche entscheidend vorangetrieben. Unsere Kirche ist in den letzten Monaten und Jahren durch eine schwere Krise gegangen. Da könnte es ein Zeichen des Heiligen Geistes sein, dass er gerade jetzt einen Jesuiten an die Spitze setzt – als Erneuerer.“

16.03.2013 - dapd / newsburger.de

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