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Unternehmen Commerzbank-Chef will es aus eigener Kraft schaffen

Institut will Kernkapital um bis zu 6,3 Milliarden Euro stärken.

Frankfurt/Main – Commerzbank-Vorstandschef Martin Blessing setzt zum Befreiungsschlag an: Er will bis Ende Juni das Kernkapital der Commerzbank um bis zu 6,3 Milliarden Euro stärken, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Das wäre eine Milliarde Euro mehr als der Fehlbetrag, der im Stresstest der europäischen Aufsichtsbehörde EBA festgestellt worden war.

“Mit den eingeleiteten Maßnahmen haben wir bereits zum Jahresende 2011 knapp 60 Prozent der EBA-Kapitalanforderung erfüllt”, sagte Blessing. Insgesamt werde die Commerzbank eine Kernkapitalquote von elf Prozent erreichen und damit die Forderung von neun Prozent übertreffen. Blessing wolle das aus eigener Kraft schaffen, hieß es. Weder der Bund noch der Anteilseigener Allianz werden Deutschlands zweitgrößter Bank beispringen.

Bereits jetzt habe man mehr als die Hälfte geschafft, erklärte die Bank. Bis Jahresende habe man eine Entlastung der Kernkapitalquote durch den Abbau von Risiken geschafft. Das habe rund 1,6 Milliarden Euro gebracht.

Darüber hinaus will die Commerzbank rund 1,2 Milliarden Euro aus dem Gewinn des vierten Quartals direkt in das Kernkapital fließen lassen. Durch die Reduzierung regulatorischer Kapitalabzüge sei eine weitere Verbesserung um rund 200 Millionen Euro erreicht worden, hieß es.

“Damit kann die Bank den von der EBA ermittelten Kapitalbedarf von rund 5,3 Milliarden Euro erfüllen,” hieß es in der Pressemitteilung. Die Bank plant zudem, Boni großteils in Aktien der Commerzbank auszuschütten. Je nach Beteiligung der Mitarbeiter könne das bis zu 250 Millionen Euro bringen.

19.01.2012 - dapd / newsburger.de

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