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Schalke 04 Schalke demontiert Köln erneut und bleibt Titelanwärter

Marica glänzt mit zwei Treffern.

Köln – Dank zwei Toren von Ciprian Marica und Treffer von Klaas-Jan Huntelaar und Marco Höger erkämpfte der FC Schalke 04 gegen den 1. FC Köln in den letzten 30 Minuten einen verdienten 4:1 (0:1)-Sieg und hielt im Titelkampf den direkten Kontakt zum FC Bayern München und Borussia Dortmund. Marica erzielte bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison von Beginn in der 60. und 72. Minute seine ersten Treffer in dieser Spielzeit, mit denen die Westfalen die Weichen zu ihrem fünften Auswärtserfolg stellten. “Cipi durfte spielen, weil er in den letzten Tagen die beste Leistung gezeigt hat. Hat sich ja ausgezahlt”, sagte Schalkes Trainer Huub Stevens.

“Wie wir nach dieser ersten Halbzeit noch zurückgekommen sind, war einfach groß – diese Reaktion zeichnet uns als Mannschaft aus”, sagte Schalkes Christoph Metzelder. Sascha Riether sah den Grund für die Niederlage vor allem in der lernunwilligen Kölner Abwehr. “Wir bekommen unsere Tore immer nach dem gleichen Muster: Wir lassen uns von Flanken überraschen und in der Mitte steht dann irgendein Gegenspieler frei”, sagte der Verteidiger.

Bereits nach vier Minuten hatte Lukas Podolski die Kölner vor 50.000 Zuschauern in Führung gebracht. Mit einer weiteren starken Leistung gegen die um ihn werbenden Schalker unterstrich Podolski, ohne Rücksicht auf das Interesse der Gelsenkirchener an seiner Verpflichtung, seinen Wert für die Kölner. Doch sein 15. Saisontreffer reichte nicht zum Sieg. Der FC verlor in der 78. Minute den eingewechselten Miso Brecko durch eine Rote Karte nach einem Foul an Julian Draxler. Den Strafstoß verwandelte Klaas-Jan Huntelaar mit seinem 16. Saisontor (78.). Dann ließ Marco Höger noch das 4:1 folgen (83.), mit dem Schalke die Kölner wie beim 5:1 im Hinspiel demontierte.

“Wenn man an Köln denkt, denkt man zuerst an Poldi und dann an den Kölner Dom”, sagte FC-Torwart Michael Rensing über Podolski. “Auf der einen Seite ist es sehr positiv, dass man so einen Spieler hat. Andererseits wird zu viel von einem Spieler abhängig gemacht, und die anderen Spieler werden vielleicht nicht so viel in die Verantwortung genommen.” In den Zwischentönen war durchaus Kritik herauszuhören, aber kurz nach dieser Aussage zeigte Podolski, was er für den Geißbock-Klub wert ist.

Schon in der 4. Minute erzielte der Stürmer das für ihn typische Tor, begünstigt von einem in dem Moment noch nicht voll konzentrierten Gegner. Denn fahrlässiger, als die Schalke-Abwehr agierte, kann eine Defensive gegen Podolski kaum eingestellt sein. Der Torjäger kam gut 25 Meter in der Mitte des Spielfeldes nach einem Anspiel von Milivoje Novakovic völlig frei an den Ball. Die Schalker ließen Podolski zudem genug Raum, einige Meter Tempo aufzunehmen und aus 18 Metern einen seiner extrem gefährlichen Flachschüsse abzuziehen. Lars Unnerstall im Tor der Königsblauen konnte nichts gegen das Geschoss ausrichten. Es war das 28. Saisontor der Kölner – an 20 Treffern war “Prinz Poldi” beteiligt.

Schalke eroberte sich nach dem Rückstand mehr Spielanteile, schaffte es aber erst in der zweiten Halbzeit, richtig großen Druck auf das von Rensing gehütete Tor aufzubauen. Huntelaar, der beim 5:1 im Hinspiel einen Dreierpack erzielt hatte, fand wie beim 3:1 gegen Stuttgart vor einer Woche lange nicht in die Partie. Raul, dessen traumhafter Lupfer aus dem Hinspiel von der ARD-Sportschau als “Tor des Jahres” präsentiert wurde, fehlte wegen einer Wadenverletzung. Den Spanier sowie die ebenfalls verletzten Benedikt Höwedes und Alexander Baumjohann ersetzte Trainer Huub Stevens durch Christoph Metzelder, Julian Draxler und Marica. Der Ex-Stuttarter drehte groß auf. Mit Wechseln in der zweiten Halbzeit trug Trainer Huub Stevens zur Wende bei.

28.01.2012 - dapd / newsburger.de

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