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Bayern gewinnt mit Köpfchen
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1. Bundesliga Bayern gewinnt mit Köpfchen

2:0 gegen 1. FC Kaiserslautern – Selbst Müller trifft wieder – Robben erneut nicht in der Startelf.

München – Mit Köpfchen und ohne Arjen Robben in der Startelf hat Bayern München seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Mario Gomez mit seinem 18. Saisontor (6. Minute) und WM-Torschützenkönig Thomas Müller (30.) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seit viereinhalb Monaten sorgten jeweils per Kopf für das 2:0 (2:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Drei Tage nach dem souveränen Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale feierte Jupp Heynckes damit den 100. Sieg als Bayern-Coach in der Eliteklasse.

“Wichtig war, das Spiel gewonnen zu haben”, sagte Gomez, “wir sind auch gut ins Spiel gekommen.” Bayern-Kapitän Philipp Lahm resümierte: “Ich denke, dass wir rausgegangen sind und gleich Gas gegeben haben.” Zugleich warb er für Verständnis, dass die Münchner später Tempo aus der Partie genommen haben. “Wir hatten am Mittwoch noch ein schweres Spiel, da ist es wichtig, dass man zu Null spielt.”

Arjen Robben zierte das Titelbild des Programmhefts zum Spiel – doch er saß wie schon beim Pokalspiel in Stuttgart erneut zu Beginn auf der Bank. Trainer Heynckes vertraute auf die gleiche Elf wie beim souveränen 2:0-Erfolg bei den Schwaben. “Wir haben in Stuttgart im Pokalspiel nicht nur überzeugend gespielt, sondern auch sehr souverän. Ich denke, dass ein Trainer dann die Mannschaft nicht wechseln darf. Das ist natürlich sehr bitter für Arjen, weil er zum Erfolg genauso hätte beitragen können wie jeder andere auch – deswegen ist es natürlich nicht einfach für ihn”, sagte der Chefcoach dazu bei “Liga total”.

Alaba als Schweinsteiger-Double

Weltstar Robben musste also bis zur 56. Minute auf der Bank zuschauen, wie der 19 Jahre junge David Alaba wieder das Double für den nach einem Außenbandriss für Wochen außer Gefecht gesetzten Bastian Schweinsteiger gab. Und wie die Bayern bei eisigen Temperaturen von Beginn an für klare Verhältnisse sorgten. Das Spiel vor 69.000 Fans in der ausverkauften Arena war keine sechs Minuten alt, als Kapitän Philipp Lahm und der erneut wie entfesselt aufspielende Frank Ribery über links die Gäste-Abwehr zum ersten Mal ausspielten. Der Franzose flankte nach innen und Gomez köpfte aus Nahdistanz ein.

Obwohl Kaiserslautern auch danach nicht seine Igelposition in der eigenen Hälfte aufgab, erspielten sich die dominanten Gastgeber weitere Gelegenheiten. Gomez (13.) wie auch Alaba mit einem tollen Freistoß (22.) schossen jedoch über das Tor. Nach einer halben Stunde war die Vorentscheidung jedoch perfekt, als Müller nach einem Freistoß von Toni Kroos per Kopf seine Torblockade nach viereinhalb Monaten beendete. Er hatte in der Bundesliga zuletzt am 24. September 2011 beim 3:0 gegen Bayer Leverkusen getroffen.

Immerhin wagten sich nach dem 0:2 die viel zu braven und wenig aggressiven Gäste jetzt ab und an einmal in die Hälfte des wegen Beschäftigungslosigkeit unterkühlungsgefährdeten Bayern-Keepers Manuel Neuer. Nach 40 Minuten gab es sogar den ersten Torschuss von Thanos Petsos, der jedoch links am Gehäuse vorbeistrich.

Robben mit Beifall begrüßt

Nach dem Wechsel war jedoch wieder alles beim Alten – Bayern schnürte die roten Teufel in ihrer Hälfte ein. Nach 56 Minuten durfte dann auch endlich der mit Beifall begrüßte Robben für Müller ran und bereitete sofort eine Chance von Rafinha vor. Elf Minuten später versuchte sich der Niederländer dann noch einmal als Solist – statt nach innen zu passen scheiterte er jedoch an Torhüter Trapp. Auch drei Minuten später scheiterte Robben allein vor dem FCK-Keeper.

Heynckes: Wir haben uns wiedergefunden

Die Mannschaft von Rekordmeister Bayern München hat sich nach den Worten von Trainer Jupp Heynckes wiedergefunden. “Wir haben uns wiedergefunden, wir spielen wieder überzeugend, wir dominieren und haben immer das Gefühl, dass wir noch zulegen können”, erklärte Heynckes gegenüber dem TV-Sender “Sky”. Auch sei ganz wichtig gewesen, “dass wir in den vergangenen beiden Partien zu Null gespielt und defensiv fast nichts zugelassen haben”, so Heynckes weiter.

Bezüglich der Reservistenrolle von Flügelflitzer Arjen Robben sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm, dass es bei einem Spitzenverein wie dem FC Bayern immer Härtefälle gebe. “Das ist ein ganz harter, weil Arjen ein Topspieler ist. Aber wir werden ihn sicherlich noch brauchen”, so Lahm über seinen Mitspieler, der die Arena nach dem Schlusspfiff wortlos verlassen hatte.

11.02.2012 - dapd, dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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